Exzellenzinitiative
zeigt wenig Wirkung während MIT die Spitzenposition belegt
Hochbegabungspresse MIT überspringt die University of
Cambridge und ist zum ersten Mal die beste Universität der Welt in den QS World
University Rankings.
Das in Cambridge und in
Massachusetts angesiedelte Forschungshaus erlangte den ersten Platz vor allem
durch die überlegene Zitierhäufigkeit und durch das Verhältnis von Studenten
pro Fakultät. Zudem stieg die Anzahl internationaler Mitarbeiter in Forschung und
Lehre an der Universität.
Die beste deutsche Platzierung
erreicht in diesem Jahr die Technische Universität München (53) vor der
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (55). Insgesamt konnten sechs
Universitäten aus Deutschland Ihre Position im Vergleich zu 2011 verbessern.
Jedoch befindet sich keine
deutsche Universität in den Top 50, was die Diskussion zur Effektivität der
Exzellenzinitiative wieder antreiben könnte. Ganze 14 der 20 besten
Universitäten, inklusive der vier bestplatzierten, erzielen niedrigere
Ergebnisse im Bereich Forschungszitate als im Jahr zuvor.
Top 10 -
Weltweit
2012
|
2011
|
Universität
|
1
|
3
|
Massachusetts Institute of Technology
(MIT)
|
2
|
1
|
University of Cambridge
|
3
|
2
|
Harvard University
|
4
|
7
|
UCL (University College London)
|
5
|
5
|
University of Oxford
|
6
|
6
|
Imperial College London
|
7
|
4
|
Yale University
|
8
|
8
|
University of Chicago
|
9
|
13
|
Princeton University
|
10
|
12
|
California Institute of Technology
(Caltech)
|
Beste Deutsche Universitäten
2012
|
2011
|
Universität
|
53
|
54
|
Technische Universität München
|
55
|
53
|
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
|
60
|
62
|
Ludwig-Maximilians-Universität München
|
87
|
66
|
Freie Universität Berlin
|
106
|
105
|
Universität Freiburg
|
119
|
149
|
Georg-August-Universität Göttingen
|
130
|
132
|
Humboldt-Universität zu Berlin
|
141
|
147
|
KIT, Karlsruher Institut für
Technologie
|
144
|
152
|
Eberhard Karls Universität Tübingen
|
150
|
140
|
Rheinisch-Westfälische Technische
Hochschule Aachen
|
151
|
154
|
Rheinische
Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
|
201=
|
182
|
Universität Frankfurt am Main
|
„Die niedrigere Auswirkung der Forschung an den deutschen
Universitäten spiegelt die zugenommen Intensität im globalen Wettbewerb wieder.
Dieses gilt besonders für den prioritätsstarken Bereich Wissenschaft und
Technologie“, sagt QS Forschungsleiter Ben Sowter. „MIT perfektioniert ein
Konzept, das nun von vielen vorreitenden Technologieunternehmen aus Asien
verfolgt wird."
Neun der zehn besten
Technologie-fokussierten Universitäten verbessern in diesem Jahr ihre Position,
angeführt von MIT, Imperial College (6), Caltech (10) und ETH Zürich (13).
Koreas KAIST (63) ist der größte Aufsteiger in den Top 100, während die Hong
Kong University of Science and Technology (33) und Singapurs Nanyang
Technological University (47) ihren Aufstieg fortsetzen. Dabei wurden beide
Hochschulen vor nur gerade einmal 21 Jahren gegründet.
Mit insgesamt 72 Ländern in den
Top 700 sind so viele Nationen wie noch nie in den QS World University Rankings
vertreten. Dieses ist vor allem Folge der zunehmenden Internationalisierung.
Die Universitäten unter den ersten 100 haben im Durchschnitt 10% mehr
internationale Studenten als in 2011. Dieses ist bisher der größte, jährliche
Anstieg seit Beginn des Rankings vor neun Jahren.
Im Gegensatz dazu liegt keine deutsche Universität in den
Top 100 für ihr Verhältnis an internationalen Studenten oder Mitarbeitern. Denn
die Mehrheit schneidet in beiden Maßnahmen schlechter ab als im Vorjahr.
Sowter erläutert: "Der noch
nie dagewesene Anstieg in internationaler Rekrutierung spiegelt den globalen
Talentwettbewerb wieder. 120.000 mehr internationale Studenten wurden in diesem
Jahr in den Top 500 Universitäten gelistet. Daraus folgernd liegt die
weltweite Zahl nun bei über vier Millionen."
Die vollständigen 2012/13 QS
World University Rankings® sind online auf www.topuniversities.com
veröffentlicht.
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der QS World University Rankings® bietet QS zudem innovative Forschung,
Veranstaltungen, Publikationen und Lösungen für Universitäten. Damit ermöglicht
QS Universitäten neue Wege, mit den besten Studenten weltweit in Verbindung zu
treten.
QS World University Rankings®
Die QS World University
Rankings®, jetzt in ihrer siebten Auflage, sind eine jährliche Rangliste der
700 top Universitäten der Welt und sind die derzeit wohl bekanntesten und am
meisten respektierten Rankings ihrer Art. Erstellt durch die QS Intelligence
Unit unter Beratung eines internationalen Expertengremiums aus führenden
Akademikern, wird weltweit von potentiellen und derzeitigen Studenten, von
Universitätsexperten und von Regierungen auf die QS World University Rankings®
verwiesen. Der Zweck dieser Rankings ist und war es, Universitäten als die
vielseitigen Organisationen zu erkennen, die sie sind, und einen globalen
Vergleich zu bieten, über deren Erfolg gegenüber ihrer vornehmlichen Mission
Weltklasse zu werden oder zu bleiben. Die Rankings basieren auf den vier Säulen
Forschung, Lehre, Internationalisierung und Beschäftigungsfähigkeit.
Scopus-Datenbank von Elsevier
QS benutzt für seine Rankings
Zitierungsdaten von Scopus, welches die größte Auszugs- und Zitats-Datenbank
aus von Fachleuten überprüfter Literatur und qualitativen Webquellen ist. Die
einzigartige Datenbank beinhaltet Auszüge und Referenzen aus über 18.000
Titeln, publiziert von mehr als 5.000 internationalen Verlagen, wodurch eine
breite, interdisziplinäre Abdeckung gewährleistet wird. Scopus ist eine
zuverlässige Quelle bibliometrischer Daten, die auch von vielen anderen
Organisationen genutzt wird, wie z.B. der OECD, dem Australian Research
Council, iFQ (Institut für Forschungsinformation und Qualitätssicherung) und
ISTEP (National Institute of Science and Technology Policy of Japan).