Freitag, 8. Juni 2012

Ausgezeichnete Verbraucherthemen für den Unterricht - Siegerkonzepte des Ideenwettbewerbs „Fürs Leben lehren“ jetzt online




Die Siegerkonzepte des Ideenwettbewerbs „Fürs Leben lehren“ des Bundesverbraucherministeriums sind ab sofort im Internet abrufbar. Die prämierten Unterrichtskonzepte überzeugen durch die praxisnahe Vermittlung von Alltagskompetenzen im Schulunterricht. Eine unabhängige Jury hatte die Sieger ausgewählt, die Auszeichnung erfolgte am 15. März 2012 in Berlin anlässlich des Weltverbrauchertags. „Für junge Menschen ist es wichtig, frühzeitig Alltags- und Konsumkompetenzen zu erwerben“, so Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner. „Die prämierten Unterrichtskonzepte sind gute Beispiele, wie Verbraucherthemen in bestehende Schulfächer integriert werden können. Der konkrete Alltagsbezug macht den Unterricht lebendig und oft erst richtig interessant.“

Folgende Unterrichtsmaterialien können unter www.verbraucherkompetenz.de oder auf der Internetseite des Raabe Fachverlags unter www.raabe.de kostenlos heruntergeladen werden:

„Sicher in Sozialen Netzwerken“ von Sonja Lemberger, Universität Regensburg, Bayern Ob Facebook, Schüler- oder StudiVZ – fast alle Jugendlichen nutzen mit wachsender Begeisterung Soziale Netzwerke. Das Internet gehört für Kinder und Jugendliche heute längst zum Alltag. Bei diesem Konzept lernen die Jugendlichen, wie ein sorgloser Umgang mit persönlichen Daten in Sozialen Netzwerken Einfluss auf die eigene Lebensgestaltung haben kann.

„Mein neuer Roller, nur ein kurzer Spaß?“ von Anne Niemeyer, Marco Schmedes, Antje Katharina Stulken und Gülcan Tayan, Universität Oldenburg, Niedersachsen Es sind die typischen Situationen im Leben von Jugendlichen: Es lockt ein teures und häufig nur schwer bezahlbares Produkt – ein schickes Handy, trendige Markenkleidung oder eben ein flotter Motorroller. 
Durch unüberlegte Kaufentscheidungen geraten Jugendliche dabei leicht in eine Schuldenfalle. Die Schülerinnen und Schüler lernen, dem Impuls, unbedingt etwas besitzen zu wollen, einen rationalen Entscheidungsprozess entgegenzusetzen.

„Homevideo“ von Sina Lotz, Ann-Cathrin Schröder und Theresa Stracke, Universität Gießen, Hessen Das Konzept greift das heikle Thema Cybermobbing auf. Am Beispiel des prämierten ARD-Films „Homevideo“ nehmen sich die Autoren auf sehr einfühlsame Weise des Themas an. Den Schülerinnen und Schülern werden konkrete Strategien vermittelt, die es ihnen ermöglichen, sich mutig und kompetent gegen Cybermobbing zu wehren.

„Deine Zukunft – Dein Leben 2030“ von Sven Malte Groth, Fabian Johst, Lisa Lehmann und Anika Röpke, Universität Potsdam, Brandenburg Das Konzept zielt auf die Finanz- und Haushaltskompetenz von Schülerinnen und Schülern in der Übergangsphase zwischen Schule und Berufsleben ab. Die Autoren lassen Schülerinnen und Schüler eigene Szenarien zu den Themengebieten Beruf, Wohnen und Freizeit entwickeln.  Anhand verschiedener Lebensentwürfe erfahren sie, mit welchen finanziellen Fragen man im Laufe eines Lebens konfrontiert wird.

„WebQuest Flirt-Community“ von Thomas Fischer und Stefan Grazius, Universität Oldenburg, Niedersachsen Das Konzept setzt auf den Computer als Lehrmedium für einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Internet. Das „WebQuest“, ein didaktisches Lernprogramm in Form eines Kontaktportals, ist die Basis, um Schülerinnen und Schülern Gefahren, Risiken und Chancen des Internets zu vermitteln.

Hintergrund
Der Ideenwettbewerb „Fürs Leben lehren“ ist Teil der 2010 ins Leben gerufenen Initiative „Verbraucherbildung – Konsumkompetenz stärken“ des Bundesverbraucherministeriums. Ziel ist es, die Vermittlung von Alltagskompetenzen bei Kindern und Jugendlichen im Umgang mit Informationen, Medien und Geld sowie ihr Wissen um Rechte und Pflichten als Verbraucher zu verbessern. Weitere Informationen zur Initiative und zum Wettbewerb unter www.verbraucherkompetenz.de.

Wettbewerbsbüro "Fürs Leben lehren"
c/o neues handeln GmbH
Oliver Bendzko
030 / 288 83 78 23