Samstag, 12. Mai 2012

Reims Management School: Interkulturelles Projektmanagement „hautnah“


Das Programm „Cross Border Cooperation“ fand in diesem Jahr in Deutschland, Frankreich und zwischendurch virtuell via Telefon- und Videokonferenz statt.

Hochbegabungspresse Mai 2012 - Im Zuge der Globalisierung haben sich Unternehmensstrukturen tiefgreifend verändert. Heute ist die Arbeitsumgebung zu großen Teilen durch interkulturelle und virtuelle Teams charakterisiert. Der angehenden Managergeneration dazu zu verhelfen, diesen neuen Anforderungen interkulturellen Projektmanagements gewachsen zu sein, ist das erklärte Ziel der von der französischen Reims Management School (RMS) und der Hochschule Pforzheim ins Leben gerufenen interkulturellen Kooperation, an deren Umsetzung auch das Deutsch-französische Jugendwerk (DFJW) und die Robert Bosch-Gruppe beteiligt waren.

Vom 20. Februar bis zum 16. März 2012 bearbeiteten Studenten der RMS, darunter Austauschstudierende aus China, Spanien, Kanada und den USA, gemeinsam mit Pforzheimer Studenten in multikulturellen Teams unterschiedliche Themen mit technisch-betriebswirtschaftlichem Hintergrund.

Die Teilnehmer, 19 Business Administration and Engineering-Studenten von der deutschen, 23 Master in Management-Studenten von der französischen Hochschule, verbrachten zunächst eine Einführungswoche an der HS Pforzheim. Der in englischer Sprache abgehaltene Unterricht zu interkulturellem Management, Strategien im Bereich der internationalen nachhaltigen Unternehmensentwicklung, Innovation und Champagner-Marketing bildete die Basis. Was aber es genau in der Praxis bedeutet, in multikulturellen Teams zu arbeiten, erfuhren die Studenten erst anschließend während der 15-tägigen Projektbearbeitung in den virtuellen und international durchmischten Kleingruppen. Die letzte Seminarwoche, in der die Projekte in zahlreichen Teamsessions konkretisiert und die Resultate vorgestellt wurden, fand in Frankreich statt.

In diesem Jahr stand die Veranstaltung unter dem Thema „Unternehmensgründung“. Die Teilnehmer sollten ein innovatives Konzept entwickeln für die Gründung eines Unternehmens und ihre Strategie auf den jeweiligen Zielmarkt adaptieren. Eines der Projekte war es, in Frankreich ein Unternehmen im Bereich „Heizung und erneuerbare Energien“ zu gründen. Zur Vorbereitung besuchten die Studenten die Bosch-Gruppe in Deutschland. Eine weitere Aufgabenstellung sah vor, ein Champagnerhaus in Deutschland zu gründen - unterstützt wurde das Team von dem renommierten Champagnerkellerei Canard Duchene in Ludes.
Für die Studenten der RMS und der HS Pforzheim hat sich die Teilnahme offenbar gelohnt. Nele Wiese erklärt, dass ihr Bewusstsein für kulturelle Eigenheiten durch das Wahlprogramm geschärft wurde: „Ich habe gelernt, dass es nicht einfach ist, in multikulturellen Teams zu arbeiten. Jeder hat unterschiedliche Arbeitsweisen und -gewohnheiten. Vor allem mit den chinesischen Kollegen gestaltete sich die Arbeit wirklich schwierig. Es fängt schon mit einfachen Dingen an, wie unterschiedliche Meinungen zu schönen Farben, Layouts usw. Und auch die Pünktlichkeit war ein großes Thema. Letztlich haben uns viele Unterschiede aber dabei geholfen, andere Perspektiven einzunehmen und neue Ideen zu entwickeln. Jeder einzelne von uns hat seine Talente und Erfahrungen aus den verschiedensten Bereichen eingebracht und wir konnten all dies miteinander vermischen und kamen damit zu tollen Ergebnissen.“ Und genau hierin sieht auch Stefan Anselm die mit multikulturellen Teams verbundene Herausforderung: „Entscheidend für den erfolgreichen Verlauf des Projekts war es, die jeweiligen Stärken zu erkennen und entsprechend in die Arbeit einfließen zu lassen.     
Studentin Anna-Lena Jäger hebt besonders die unterschiedlichen Arbeitsweisen, Wahrnehmungen von Aufgaben und Umgangsformen der verschiedenen Kulturen hervor, die es erforderlich machten, direkt zu Beginn einen Projektleiter zu definieren, ohne den die Umsetzung des Projekts sehr schwierig geworden wäre.
Und auch Christian Heinzmann wurde die Wichtigkeit einer effizienten Führung eines interkulturellen Teams klar: „Das Team, in dem ich gearbeitet habe, bestand aus Studenten aus Spanien, Marokko, China und Deutschland. Wichtig war eine klare Aufgabendefinition und Aufgabenverteilung. Bei den Teammeetings war es wichtig, allen Teammitgliedern die Zwischenstände zu vermitteln und es kam vor, dass aufgrund von Verständnisproblemen Zwischenstände mehrmals zu erklären waren. Meiner Meinung nach hat sich der Zeitaufwand aber im späteren Projekterfolg wiedergespiegelt, weil jeder seine eigenen Meinungen eingebracht hat.“
Pressekontakt: Dirk Hermanns, Noir sur Blanc
Tel. +33 (0)1 41 43 72 76 / E-Mail: dhermanns@noirsurblanc.com


Reims Management School (RMS)
Die Reims Management School wurde 1928 gegründet. Die Gruppe Reims Management School besteht aus vier Business-Schulen und bietet zwei MBA-Programme sowie spezialisierte Programme an. Mit einer AACSB-, EQUIS- und AMBA-Akkreditierung gehört die RMS im Financial Times Ranking zu den 10 bestplatzierten Business Schools in Frankreich und steht auf europäischer Ebene in den Top 20. An der RMS sind pro Jahr etwa 4.000 Studenten eingeschrieben, 900 von ihnen kommen aus dem Ausland. Mit einem  Netzwerk von 150 Partneruniversitäten in 40 Ländern und mit mehr als 23.000 Alumni weltweit  genießt die RMS national wie international einen exzellenten Ruf für ihre Management-Ausbildung. http://www.reims-ms.fr/index-en.html