Das Programm
„Cross Border Cooperation“ fand in diesem Jahr in Deutschland, Frankreich und
zwischendurch virtuell via Telefon- und Videokonferenz statt.
Hochbegabungspresse Mai
2012 - Im Zuge
der Globalisierung haben sich Unternehmensstrukturen tiefgreifend verändert.
Heute ist die Arbeitsumgebung zu großen Teilen durch interkulturelle und
virtuelle Teams charakterisiert. Der angehenden Managergeneration dazu zu verhelfen,
diesen neuen Anforderungen interkulturellen Projektmanagements gewachsen zu
sein, ist das erklärte Ziel der von der französischen Reims Management School
(RMS) und der Hochschule Pforzheim ins Leben gerufenen interkulturellen
Kooperation, an deren Umsetzung auch das Deutsch-französische Jugendwerk (DFJW)
und die Robert Bosch-Gruppe beteiligt waren.
Vom
20. Februar bis zum 16. März 2012 bearbeiteten Studenten der RMS, darunter
Austauschstudierende aus China, Spanien, Kanada und den USA, gemeinsam mit
Pforzheimer Studenten in multikulturellen Teams unterschiedliche Themen mit
technisch-betriebswirtschaftlichem Hintergrund.
Die
Teilnehmer, 19 Business Administration and Engineering-Studenten von der
deutschen, 23 Master in Management-Studenten von der französischen Hochschule,
verbrachten zunächst eine Einführungswoche an der HS Pforzheim. Der in
englischer Sprache abgehaltene Unterricht zu interkulturellem Management,
Strategien im Bereich der internationalen nachhaltigen Unternehmensentwicklung,
Innovation und Champagner-Marketing bildete die Basis. Was aber es genau in der
Praxis bedeutet, in multikulturellen Teams zu arbeiten, erfuhren die Studenten
erst anschließend während der 15-tägigen Projektbearbeitung in den virtuellen
und international durchmischten Kleingruppen. Die letzte Seminarwoche, in der
die Projekte in zahlreichen Teamsessions konkretisiert und die Resultate
vorgestellt wurden, fand in Frankreich statt.
In diesem Jahr stand die
Veranstaltung unter dem Thema „Unternehmensgründung“. Die Teilnehmer sollten
ein innovatives Konzept entwickeln für die Gründung eines Unternehmens und ihre
Strategie auf den jeweiligen Zielmarkt adaptieren. Eines der Projekte war es,
in Frankreich ein Unternehmen im Bereich „Heizung und erneuerbare Energien“ zu
gründen. Zur Vorbereitung besuchten die Studenten die Bosch-Gruppe in
Deutschland. Eine weitere Aufgabenstellung sah vor, ein Champagnerhaus in
Deutschland zu gründen - unterstützt wurde das Team von dem renommierten
Champagnerkellerei Canard Duchene in Ludes.
Für die Studenten der RMS und
der HS Pforzheim hat sich die Teilnahme offenbar gelohnt. Nele Wiese
erklärt, dass ihr Bewusstsein für kulturelle Eigenheiten durch das Wahlprogramm
geschärft wurde: „Ich habe gelernt, dass es nicht einfach ist, in multikulturellen
Teams zu arbeiten. Jeder hat unterschiedliche Arbeitsweisen und -gewohnheiten.
Vor allem mit den chinesischen Kollegen gestaltete sich die Arbeit wirklich
schwierig. Es fängt schon mit einfachen Dingen an, wie unterschiedliche
Meinungen zu schönen Farben, Layouts usw. Und auch die Pünktlichkeit war ein
großes Thema. Letztlich haben uns viele Unterschiede aber dabei geholfen,
andere Perspektiven einzunehmen und neue Ideen zu entwickeln. Jeder einzelne
von uns hat seine Talente und Erfahrungen aus den verschiedensten Bereichen
eingebracht und wir konnten all dies miteinander vermischen und kamen damit zu
tollen Ergebnissen.“ Und genau hierin sieht auch Stefan Anselm die mit
multikulturellen Teams verbundene Herausforderung: „Entscheidend für den erfolgreichen
Verlauf des Projekts war es, die jeweiligen Stärken zu erkennen und
entsprechend in die Arbeit einfließen zu lassen.
Studentin Anna-Lena Jäger
hebt besonders die unterschiedlichen Arbeitsweisen, Wahrnehmungen von Aufgaben
und Umgangsformen der verschiedenen Kulturen hervor, die es erforderlich
machten, direkt zu Beginn einen Projektleiter zu definieren, ohne den die
Umsetzung des Projekts sehr schwierig geworden wäre.
Und auch Christian Heinzmann
wurde die Wichtigkeit einer effizienten Führung eines interkulturellen Teams
klar: „Das Team, in dem ich gearbeitet habe, bestand aus Studenten aus Spanien,
Marokko, China und Deutschland. Wichtig war eine klare Aufgabendefinition und
Aufgabenverteilung. Bei den Teammeetings war es wichtig, allen Teammitgliedern
die Zwischenstände zu vermitteln und es kam vor, dass aufgrund von
Verständnisproblemen Zwischenstände mehrmals zu erklären waren. Meiner Meinung
nach hat sich der Zeitaufwand aber im späteren Projekterfolg wiedergespiegelt,
weil jeder seine eigenen Meinungen eingebracht hat.“
Pressekontakt: Dirk Hermanns,
Noir sur Blanc
Tel.
+33 (0)1 41 43 72 76 / E-Mail: dhermanns@noirsurblanc.com
Reims Management School (RMS)
Die
Reims Management School wurde 1928 gegründet. Die Gruppe Reims Management
School besteht aus vier Business-Schulen und bietet zwei MBA-Programme sowie
spezialisierte Programme an. Mit einer AACSB-, EQUIS- und AMBA-Akkreditierung
gehört die RMS im Financial Times Ranking zu den 10 bestplatzierten Business
Schools in Frankreich und steht auf europäischer Ebene in den Top 20. An der
RMS sind pro Jahr etwa 4.000 Studenten eingeschrieben, 900 von ihnen kommen aus
dem Ausland. Mit einem Netzwerk von 150 Partneruniversitäten in 40
Ländern und mit mehr als 23.000 Alumni weltweit genießt die RMS national
wie international einen exzellenten Ruf für ihre Management-Ausbildung. http://www.reims-ms.fr/index-en.html