Hochbegabungspresse (Düsseldorf, 09.11.2011) Weltweit arbeiten Ingenieure an Lösungen für aktuelle Themen wie Elektromobilität oder Ressourceneffizienz. Eine wichtige Rolle spielt dabei die nachhaltige Bündelung von Kapazitäten – auch um dem Fachkräfte- und Ingenieurmangel entgegenzuwirken. Der VDI Verein Deutscher Ingenieure unterstützt deshalb eine jetzt verabschiedete Resolution der UNESCO mit dem Ziel, die Ingenieursausbildung nachhaltig zu stärken und international zu vereinigen.
„Die Resolution ist ein wichtiger Schritt für die Ingenieurausbildung“, betont VDI-Direktor Dr. Willi Fuchs, „so können wir für die künftigen Herausforderungen gewappnet sein und eine Führungsrolle im Übergang von der Industrie- zur Wissensgesellschaft einnehmen.“ Ziel der von Deutschland eingebrachten und von 17 Staaten mitgezeichneten Resolution ist es, die Ingenieurausbildung stärker am Leitbild der nachhaltigen Entwicklung auszurichten. Auch internationale Kooperationen sollen angeregt und die Rolle von Ingenieurinnen gestärkt werden. Zudem bekräftigt sie die „UNESCO Engineering Initiative“, die eine weltweite Partnerschaft mit Ingenieurverbänden eingehen will. Ein Vorhaben, das der VDI bereits beim diesjährigen Weltingenieurtag befürwortet hat.
„Vor dem Hintergrund des existierenden Fachkräfte- und Ingenieurmangels müssen die Ingenieurkapazitäten aller existierenden Organisationen in einer innovativen, pragmatischen und kosteneffektiven Art zusammengebracht werden. Bereits bei der Ausbildung muss der Aspekt der Nachhaltigkeit berücksichtigt werden “, so Fuchs.
Die aktuellen Zahlen des VDI-/IW-Ingenieurmonitor belegen, dass mit 99.000 offenen Ingenieurstellen ein Höchststand erreicht ist. Inzwischen kommen auf jeden arbeitslosen Ingenieur mehr als fünf offene Stellen – die größte Ingenieurlücke, die Differenz zwischen offenen Stellen und Arbeitslosen, die es seit Beginn der Aufzeichnungen im August 2000 gibt.
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