Montag, 22. August 2011

Buchstabenmusik in der wortwuselwelt




Stimmwerk macht Musizieren online möglich

Hochbegabungspresse In der wortwuselwelt wird es musikalisch. Die interaktive Lyrikwebsite http://www.wortwusel.net/ , die kürzlich mit dem Grimme Online Award in der Kategorie Kultur und Unterhaltung ausgezeichnet wurde, erweitert sich und bietet seinen Nutzern jetzt ein einzigartiges audiovisuelles Musikprogramm an. Das ‚Stimmwerk‘ ist eine Klang-Buchstaben-Mix-und-Abspiel-Maschine, die kleine Kompositionen und das Mischen von Sounds online ermöglicht. Dabei handelt es sich um ein Novum im Netz.

In dem neuen Modul der wortwuselwelt drehen sich bunte Wind- und Zahnräder, es ertönen Aaaas und Oooos. Förderbänder flüstern leise Silben und Scharniere knurren. Zusammen erklingt ein Maschinenchor, den man aufnehmen und abspielen kann. Die Idee zur Buchstabenmusik stammt von dem Lyriker und Musiker Xaver Römer und Friedemann Schautz, der die Softwareentwicklung einer Berliner Musiksoftwareschmiede leitet. Xaver Römer begründet sein Engagement für wortwuselwelt: „Mich würds freuen, wenn unser Stimmwerk Kinder dazu animierte, mit- und weiterzuspielen und ihr eigenes Buchstabensüppchen zu kochen“.

Das Wortwusel-Stimmwerk wurde von Cristina Sahuquillo und Elena Tonini liebevoll illustriert.

Das Stimmwerk ist das mittlerweile fünfte Modul der wortwuselwelt. Auf dem interaktiven Spielplatz können sich Kinder und Erwachsene selbständig eigene Klang- und Bilderwelten erschaffen. Gastgeber ist das Wortwusel, ein kleines koboldhaftes Wesen, das sich zwischen vielen Gedichten und Spielen tummelt. Es lädt ein, die Vielfalt der Poesie zu entdecken.

Die wortwuselwelt setzt sich aus verschiedenen Tableaus zusammen: Im Park quaken Goethes Frösche, die sich nach dem Frühling sehnen und wie Nachtigallen singen möchten. Bei Morgensterns Gruselett ertönen schauerliche Geräusche und Ringelnatz lässt sich von einem Reh aus Gips täuschen. Die Luftmusikmaschine beherbergt ein kleines Orchester mit Dudelsack, Posaune und Flöte, dass man erklingen lassen kann und ein Gedicht von Rainer Stolz schlägt neue Schimpfwörter aus dem Bereich der Insektenkunde vor. Weiterhin sind von dem Berliner Lyriker Vogel-Haikus in der wortwuselwelt zu finden. Haikus kommen ursprünglich aus Japan und sind ein bildhaftes Gedicht, was meist aus drei Zeilen besteht. Diese Form wählte Rainer Stolz, um auf amüsante und kurzweilige Weise Vögel zu porträtieren. Spatzen tschilpen, Lerchen fliegen hoch hinaus in den Himmel und Tauben ärgern den Menschen auf ihre ureigene Art.

In der wortwuselwelt kann auch nach Herzenslust gespielt werden. Gefräßige Motten kann man beim Verspeisen von Wollpullis unterstützen, in diversen Merkwerken schult man sein Vogelstimmenwissen und Sommerfalter gibt es als Bausatz. Der neuste Streich aus der wortwuselwelt ist Teethy: Ein gefräßiges Gebiss, dass gern Süßes isst, bei gesunden Sachen laut rülpst und bei schweren Zahnrädern richtig kracht.

Erdacht und entwickelt wird die wortwuselwelt von den Berlinerinnen Nina Pagalies und Brigitte Krämer. Das Grimme-Institut zeichnete im Juni 2011 die kreative Arbeit der beiden mit einem Grimme Online Award in der Kategorie „Kultur und Unterhaltung“ aus. Die Jury des Grimme-Instituts begründet ihre Entscheidung: „wortwuselwelt“ sei „einfach anders“. Die Website „kann die Internetnutzer von heute und morgen inspirieren, zukünftige Webangebote, (egal, ob für Kinder oder Erwachsene) einfach neu zu denken".

wortwuselwelt wird im Rahmen von „Ein Netz für Kinder“ vom Kulturstaatsminister Bernd Neumann und dem Bundesfamilienministerium gefördert.

Kontakt:

Teresa Döring - Öffentlichkeitsarbeit

wortwuselwelt

Christburger Straße 45
10405 Berlin

mobil: 0179 11 231 31
fon: 030 44 15 273

web: http://www.wortwusel.net/