30. "werkstatt für musiktherapeutische forschung"
am Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg
Augsburg/KF/KPP – Zum 30. Mal trifft sich
die musiktherapeutische Community am 9. und 10. Februar 2018 bei der
"werkstatt für musiktherapeutische forschung". Ursprünglich an der
Universität Ulm gegründet, ist sie seit 2009 am Leopold-Mozart-Zentrum (LMZ)
der Universität Augsburg angesiedelt. "Wie immer wollen wir in einer
kreativen und offenen Atmosphäre gemeinsame Fragen der Methodik, der Transferierbarkeit
und der Praxisrelevanz abgeschlossener und laufender Forschungsprojekten
diskutieren", so Prof. Dr. Susanne Metzner, die seit knapp zwei Jahren den
Studiengang Musiktherapie am LMZ leitet. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Prof. Dr.
Hans Ulrich Schmidt, dem stellvertretenden Leiter des Studiengangs, zeichnet
sie für das Konzept und die Organisation verantwortlich.
Die wissenschaftlichen und musikalischen
Beiträge der Jubiläumswerkstatt widmen sich einerseits der Vergangenenheit und
dem Status quo musiktherapeutischer Forschung, anderseits den aktuellen
Perspektiven des Fachs und darüber hinausreichenden Visonen. Metzner:
"Unsere Forschung und ihr Gegenstand sind in ständiger Bewegung
begriffen, sie sind nicht fertig oder abgeschlossen, sondern unstetig und stets
auf das Neue gerichtet, das in der Zukunft erwartet wird, aber auch in der
Vergangenheit gefunden werden kann."
Diese unterschiedlichen zeitlichen Aspekte spiegeln sich
im Werstattprogramm: Nachdem Prof. Dr. med. Hans Ulrich Schmidt (Augsburg) und
Stefan Knust (Mannheim) werden anhand der bisherigen Werkstatt-Programme die
Entwicklung musiktherapeutischer Forschung rekonstruieren. Prof. Dr. rer. medic. Dorothee
von Moreau (Heidelberg) und Prof. Dr. Jörg Fachner (Cambridge) referieren über
Erfolge und Desiderata in der musiktherapeutischen Forschung zur Kinder- und
Jugendlichentherapie sowie zur Depressions- und Abhängigkeitsbehandlung. Prof.
Dr. Hartmut Möller (Rostock) analysiert Zeitsprünge in zeitgenössischer Musik,
während Gastgeberin Susanne Metzner (Augsburg) den Blick auf die kunstanaloge
Forschung lenkt und diese anhand des Testimonials eines Überlebenden der Shoa
exemplifiziert. Prof. Horst Kächele (Ulm/Berlin) befasst sich abschließend mit
den Beiträgen, die musiktherapeutische Forschung zu anderen Wissensgebieten zu
leisten vermag.
Diese nachdenklichen, bewegenden und
inspirierenden "Zeitsprünge", die mitzuvollziehen die Teilnehmerinnen
und Teilnehmer eingeladen sind, werden ergänzt durch einen Roundtable und eine
Postersession sowie durch mehrere Musikdarbietungen, darunter die Uraufführung
des Werkes "Labyrinth" (Komposition: Peter
Michael von der Nahmer, New York; Libretto: Susanne
Metzner, Augsburg).
Das detaillierte
Werkstattprogramm
... mit organisatorischen Hinweisen zur Teinahme steht auf http://www.philso.uni-augsburg.de/lmz/institute/mmm/Musiktherapie/downloads/Werkstatt-2018/Flyer/Flyer-Werkstatt-2018.pdf
zum Download zur Verfügung.
Pressekontakt:
Konstanze Fröhlich
Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg
Öffentlichkeitsarbeit
Telefon 0821/450416-36