Der
Sprachwandel gibt Gas: Wir sind Zeugen und Mitgestalter rasanter technischer
und kultureller Veränderungen. Eine weltumspannende Vernetzung ermöglicht
massenhafte Direktkommunikation. Aufschiebende Kommunikationswege vergangener
Zeiten sind von der weltweiten Unmittelbarkeit kommunikativer Akte abgelöst
worden. Auf E-Mails, SMS, Facebook-Postings und WhatsApp-Nachrichten soll
umgehend reagiert werden. Erwartet werden kurze Texte, keine langen
Ausführungen. Die Direktheit, die Unmittelbarkeit und die Schnelligkeit des
mündlichen wie schriftlichen Kommunizierens haben Einfluss auf den
Sprachgebrauch. Die derzeit sichtbarste Folge ist die Aufhebung der uralten
Grenze zwischen Mündlichkeit und Schriftlichkeit.
„Deutsch wird schneller, direkter, lässiger. Natürlich
nicht in allen Milieus und nicht bei jeder Gelegenheit, aber doch massenhaft
verwendet und verbreitet, mündlich wie schriftlich, im Kontext und als Folge
der digitalen Revolution“, erläutert Roland Kaehlbrandt, Professor für
Sprache und Gesellschaft an der Alanus Hochschule. Neue Ein oder
Zwei-Wort-Kommentare werden in Hülle und Fülle entwickelt und verbreitet. „Mega
wird gefolgt von mega nice; weitere Steigerungsformen sind voll
nice und obernice. Voll ist nach wie vor angesagt, aber in
immer wieder neuen Kombinationen: voll stylisch, voll fancy, voll
gediegen. Was nicht voll gediegen ist, ist dann aber auch voll
die Seuche. Wenn voll nice getoppt werden soll, kann auch ein
deftiger Kommentar lauten: Nicer Scheiß. Der Superlativ übelst mausert
sich unterdessen zu übelst geil oder übelst krass.“
Mit
der Zukunft der deutschen Sprache setzt sich Kaehlbrandt am Samstag, 1. April,
um 15 Uhr im Rahmen von „Augen.Blick.Mal“, den Tagen der offenen Tür der Alanus
Hochschule, auseinander. „Im Podiumsgespräch gehen wir der Frage nach, wie sich
die Vermehrung und Beschleunigung der Kommunikation auf unseren Sprachgebrauch
auswirkt und ob unser veränderter Sprachgebrauch langfristig unsere Sprachnorm
verändert“, sagt Kaehlbrandt, der die Diskussion moderiert. Sechs kompetente
Gesprächspartner von der Alanus Hochschule haben sich für die gemeinsame
Suchbewegung zur Verfügung gestellt: Isabel Rith-Magni, Dozentin am Institut
für philosophische und ästhetische Bildung, Ulrich Maiwald, Professor für
performative Kunst und Sprache am Institut für
Schulpädagogik und Lehrerbildung, sowie vier Studenten: Emmanuel Caccece,
Adrian Music, Janos Spengler und Dali Wichert.
Zeit: Samstag, 1. April 2017, 15.00 bis
16.00 Uhr
Ort: Alanus Hochschule für Kunst und
Gesellschaft // Campus II: Villestraße // Seminarraum 7
// 53347 Alfter
Die Tage
der offenen Tür vom
31. März bis 02. April bieten mehr als 100 Kultur- und
Informationsveranstaltung an Campus I und II: Ausstellungen, Atelierführungen,
Schauspiel- und Tanzaufführungen, Workshops und Vorträge geben Einblicke in das
breite künstlerische und wissenschaftliche Spektrum der Hochschule. Zu allen
Studiengängen finden zudem Informations- und Beratungsveranstaltungen statt.
Über
die Alanus Hochschule
Die Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft ist eine staatlich anerkannte Kunsthochschule in Alfter bei Bonn. Wichtiger Teil des Konzepts der Hochschule ist die Begegnung von Kunst und Wissenschaft. Sie vereinigt unter ihrem Dach Studiengänge aus den Bereichen Architektur, Bildende Kunst, Schauspiel, Eurythmie, Kunsttherapie, Pädagogik und Betriebswirtschaftslehre. Der Blick über den Tellerrand des eigenen Studienfachs ist ein wesentlicher Teil des Bildungskonzepts der Alanus Hochschule. Alle Studenten besuchen das fach- und jahrgangsübergreifende „Studium Generale“. Zu den konkreten Disziplinen des kulturwissenschaftlichen Ergänzungsstudiums gehören unter anderem Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie, Philosophie- und Kulturgeschichte sowie Kunstwissenschaft. Zurzeit sind rund 1600 Studenten eingeschrieben, die von etwa 70 Professoren betreut werden. Alle Abschlüsse der Alanus Hochschule sind staatlich anerkannt.
Die Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft ist eine staatlich anerkannte Kunsthochschule in Alfter bei Bonn. Wichtiger Teil des Konzepts der Hochschule ist die Begegnung von Kunst und Wissenschaft. Sie vereinigt unter ihrem Dach Studiengänge aus den Bereichen Architektur, Bildende Kunst, Schauspiel, Eurythmie, Kunsttherapie, Pädagogik und Betriebswirtschaftslehre. Der Blick über den Tellerrand des eigenen Studienfachs ist ein wesentlicher Teil des Bildungskonzepts der Alanus Hochschule. Alle Studenten besuchen das fach- und jahrgangsübergreifende „Studium Generale“. Zu den konkreten Disziplinen des kulturwissenschaftlichen Ergänzungsstudiums gehören unter anderem Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie, Philosophie- und Kulturgeschichte sowie Kunstwissenschaft. Zurzeit sind rund 1600 Studenten eingeschrieben, die von etwa 70 Professoren betreut werden. Alle Abschlüsse der Alanus Hochschule sind staatlich anerkannt.
Ihr
Ansprechpartner bei Rückfragen zu diesem Thema
Felix Cornelsen
Hochschulkommunikation
Tel.: +49 (0)2222 9321 – 1904
E-Mail: felix.cornelsen@alanus.edu
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Pressesprecherin Dr. Julia Wedel
Tel.: +49 (0)2222 9321 – 1942
Fax: +49 (0)2222 9321 – 21
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