“Die Heilungschancen von schwer erkrankten Kindern werden
weiter verbessert“ Ministerin Bauer lobt Hopp-Kindertumorzentrum am NCT
Heidelberg (KiTZ) als erfolgversprechende Initiative im Bereich Onkologie
Heidelberg, 18.01.2017. Anlässlich der Gründung des
Hopp-Kindertumorzentrums am NCT Heidelberg (KiTZ) durch das
Universitätsklinikum Heidelberg und das Deutsche Krebsforschungszentrum findet
am 19. und 20. Januar 2017 das erste Kinderkrebssymposium in Heidelberg statt.
Am Vorabend luden die Direktoren des KiTZ Vertreter aus Wissenschaft, Politik
und Wirtschaft zu einem Empfang in die Print Media Academy in Heidelberg ein.
Zu den Referenten gehörte die Landesministerin für Wissenschaft, Forschung und
Kunst, Theresia Bauer, die das Kindertumorzentrum als großartiges Vorhaben mit
hervorragenden Standortvoraussetzungen bezeichnete.
„Ich freue mich, dass durch das Hopp-Kindertumorzentrum
die Heilungschancen von schwer erkrankten Kindern weiter verbessert werden. Das
Universitätsklinikum und das Deutsche Krebsforschungszentrum knüpfen dabei an eine
Heidelberger Erfolgsgeschichte der Onkologie an“, sagte Wissenschaftsministerin
Theresia Bauer. Dass so großartige Vorhaben wie das KiTZ am Medizin-Standort
Heidelberg initiiert würden, bestätige wieder einmal die hohe Dichte an
Exzellenz sowie die hervorragenden Standortvoraussetzungen – „und dass wir hier
in den letzten Jahren die Weichen richtig gestellt haben“, so Bauer weiter.
Großer Dank gebühre denjenigen, die dieses Vorhaben durch ihre großzügigen
Spenden möglich machen.
Klinik, Translation, Präklinik – die drei Säulen des KiTZ
Mit neuen Diagnose- und Therapiemöglichkeiten krebskranken Kindern gezielter
helfen zu können ist das Ziel des KiTZ. „Wir möchten künftig auch Kindern eine
Chance geben, bei denen der Krebs zurückkommt und für die es bisher kaum eine
Chance auf Heilung gab“, so die Direktoren des KiTZ, die Professoren Andreas
Kulozik, Olaf Witt und Stefan Pfister während ihrer Eröffnungsrede. „Grundlage
dafür ist eine gute und umfassende Versorgung unserer Patienten. Darüber hinaus
müssen wir aber auch unsere Forschung ausbauen – vor allem im präklinischen und
translationalen Bereich.“
„Translation“ bedeutet in der Medizin die Übertragung von
Forschungsergebnissen in klinische Anwendungen. Und genau das wird ein
Aufgabenschwerpunkt des KiTZ sein. Ebenso wichtig ist der umgekehrte Weg, das
Zurückspiegeln von Beobachtungen aus der Klinik in die Forschungslabors. Die
KiTZ Direktoren sind zuversichtlich: „Mit diesem Schwerpunkt können wir es
schaffen, neue Diagnose- und Therapiemöglichkeiten für Rückfallpatienten zu
entwickeln.“
Um die Chancen in der Kinderonkologie weiter zu
verbessern, sind neue Konzepte essenziell. Denn auch wenn heute schon vier von
fünf an Krebs erkrankte Kinder erfolgreich therapiert werden können ̶ für
20 Prozent gibt es derzeit kaum Aussicht auf dauerhafte Heilung. Professor Dr.
Michael Baumann, Vorstandsvorsitzender und Wissenschaftlicher Vorstand des
DKFZ, betont: „Um diesen Kindern und ihren Eltern neue Hoffnung schenken zu
können, brauchen wir neue und bessere Diagnose- und Therapieverfahren. Dies
erreichen wir nur, wenn wir die hervorragende Krebsforschung speziell für
Kinder in Heidelberg in ihrer ganzen Bandbreite im KiTZ zusammenführen.“
Im KiTZ Neubau wachsen Klinik und Forschung weiter
zusammen Wie wichtig die enge Verzahnung von Klinik und Forschung hier ist,
zeigt der gemeinsame Entschluss vom Universitätsklinikum Heidelberg und dem
Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ), beides künftig in einem eigenen
Gebäude zu vereinen. Damit wollen die beiden Kooperationspartner die
Zusammenarbeit aller Akteure der Heidelberger Kinderonkologie erleichtern – ein
Ansatz, von dem der gesamte Standort profitieren wird. „Der KiTZ Neubau bündelt
medizinische und wissenschaftliche Expertise auf dem Gebiet der Kinderonkologie
und stärkt damit gleichzeitig den Medizin-Campus Heidelberg“, sagt Professor
Dr. Wolfgang Herzog, Dekan der Medizinischen Fakultät Heidelberg. Rund 40
Millionen Euro wird die Errichtung des Neubaus kosten. Die Dietmar Hopp
Stiftung stellt die Hälfte der Summe zur Verfügung, weitere zehn Millionen Euro
werden durch andere Förderer abgedeckt. „Für den Rest der Bausumme suchen wir
weitere Spender“, so Herzog mit Blick auf die Finanzierungslücke von derzeit
rund zehn Millionen Euro.
Symposium fördert Vernetzung unter Kinderonkologen Mit
einem Symposium, das am 19. und 20. Januar 2017 in der Print Media Academy
Heidelberg stattfindet, will das KiTZ die Vernetzung von Forschern und
Klinikern auf internationaler Ebene fördern: Auf dem „1st KiTZ Symposium on Pediatric
Oncology and Hematology” präsentieren renommierte Referenten aus der ganzen
Welt ihre Forschungsarbeiten und medizinischen Anwendungen im Bereich der
Kinderonkologie in den Themengebieten Genom- und Epigenomforschung,
Tumorheterogenität und Resistenzmechanismen, Krankheitsmodelle,
Präzisionsonkologie, Hämatologie, Immuntherapie und Strahlentherapie.
Journalisten sind herzlich eingeladen, am Symposium teilzunehmen.
*Das NCT wurde 2004 in Heidelberg als erstes
„Comprehensive Cancer Center“ Deutschlands in Zusammenarbeit mit dem Deutschen
Krebsforschungszentrum und dem Universitätsklinikum Heidelberg gegründet.
Über uns
Das Hopp-Kindertumorzentrum am NCT Heidelberg (KiTZ) Das
Hopp-Kindertumorzentrum am NCT Heidelberg (KiTZ) ist eine gemeinsame
Einrichtung des Universitätsklinikums Heidelberg und des Deutschen
Krebsforschungszentrums (DKFZ). Als Therapie- und Forschungszentrum für
Onkologie und Hämatologie im Kindes- und Jugendalter verfolgt das KiTZ das
Ziel, vielversprechende Forschungsansätze eng mit der Patientenversorgung zu
verknüpfen – von der Diagnose über die Behandlung bis hin zur Nachsorge. An
Krebs erkrankte Kinder, gerade auch diejenigen, für die keine etablierten
Therapieoptionen mehr zur Verfügung stehen, erhalten im KiTZ einen
individuellen Therapieplan, den interdisziplinäre Expertenrunden in so
genannten Tumorboards erstellen. Die Teilnahme der jungen Patienten an
klinischen Studien stellt den Zugang zu neuen Therapieoptionen sicher. Damit
ist das KiTZ eine richtungsweisende Plattform zur Übertragung von
Forschungserkenntnissen aus dem Labor in die Klinik.
Spendenkonto des Hopp-Kindertumorzentrums am NCT Heidelberg:
Universitätsklinikum Heidelberg / Baden-Württemberg Bank
Stuttgart /
Konto: 7421 500 429 / BLZ: 600 501 01 / SWIFT: SOLADEST /
IBAN: DE64 6005 0101 7421 5004 29
Verwendungszweck: D.10071390 – (bitte immer angeben!)
Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät
Heidelberg:
Krankenversorgung, Forschung und Lehre von
internationalem Rang Das Universitätsklinikum Heidelberg ist eines der
bedeutendsten medizinischen Zentren in Deutschland; die Medizinische Fakultät
der Universität Heidelberg zählt zu den international renommierten
biomedizinischen Forschungseinrichtungen in Europa. Gemeinsames Ziel ist die
Entwicklung innovativer Diagnostik und Therapien sowie ihre rasche Umsetzung
für den Patienten. Klinikum und Fakultät beschäftigen rund 12.800 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter und engagieren sich in Ausbildung und Qualifizierung. In mehr
als 50 klinischen Fachabteilungen mit ca. 1.900 Betten werden jährlich rund
66.000 Patienten voll- bzw. teilstationär und mehr als 1.000.000 mal Patienten
ambulant behandelt. Das Heidelberger Curriculum Medicinale (HeiCuMed) steht an
der Spitze der medizinischen Ausbildungsgänge in Deutschland. Derzeit studieren
ca. 3.500 angehende Ärztinnen und Ärzte in Heidelberg.
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) Das Deutsche
Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland.
Über 1.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie
Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien,
die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden,
mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher
behandelt werden können. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des
Krebsinformationsdienstes (KID) klären Betroffene, Angehörige und interessierte
Bürger über die Volkskrankheit Krebs auf. Gemeinsam mit dem
Universitätsklinikum Heidelberg hat das DKFZ das Nationale Centrum für
Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg eingerichtet, in dem vielversprechende
Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik übertragen werden. Im Deutschen
Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK), einem der sechs Deutschen
Zentren für Gesundheitsforschung, unterhält das DKFZ Translationszentren an
sieben universitären Partnerstandorten. Die Verbindung von exzellenter
Hochschulmedizin mit der hochkarätigen Forschung eines Helmholtz-Zentrums ist
ein wichtiger Beitrag, um die Chancen von Krebspatienten zu verbessern. Das DKFZ
wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10
Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der
Helmholtz-Gemeinschaft deutscher Forschungszentren.
Ansprechpartner für die Presse:
Dr. Elke Matuschek
Hopp-Kindertumorzentrum am NCT Heidelberg (KiTZ)
Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Im Neuenheimer Feld 350 69120
Heidelberg
T: +49 (0) 6221 56 36434
Dr. Stefanie Seltmann
Deutsches Krebsforschungszentrum
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Im Neuenheimer
Feld 280 69120 Heidelberg
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F: +49 6221 42-2968
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Doris Rübsam-Brodkorb
Universitätsklinikum Heidelberg und Medizinische Fakultät
der Universität Heidelberg Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Im
Neuenheimer Feld 672 69120 Heidelberg
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