Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) richtet
eine neue Forschergruppe an der Universität zu Köln ein. Dies beschloss der Senat
der DFG im Rahmen seiner Wintersitzung in Bonn. Die in der Philosophie
angesiedelte Forschergruppe „Induktive Metaphysik“ um Professor Dr. Andreas
Hüttemann beschäftigt sich mit Fragen, die die grundlegende Struktur der
Wirklichkeit und die Rolle des Menschen in ihr betreffen. Dazu zählen auch
Fragen danach, was Eigenschaften, Naturgesetze oder Kausalität sind, sowie
Fragen, die das Verhältnis von Körper und Geist oder den Zusammenhang von
Determinismus und Freiheit betreffen. Die neu eingerichtete Forschergruppe
„Induktive Metaphysik“, die auf die Standorte Bonn, Dortmund, Düsseldorf, Köln
und Münster verteilt ist, zielt darauf ab, ein neues Verständnis der Natur und
der Methodologie der Metaphysik zu entwickeln. Insbesondere wird angenommen,
dass empirische Prämissen, zum Beispiel aus den Naturwissenschaften, und
induktive Schlussweisen, etwa der Schluss auf die beste Erklärung, eine
wichtige Rolle bei der Beantwortung dieser Fragen spielen sollten.
Der Forschungsverbund ermöglicht es den beteiligten
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, sich aktuellen und drängenden Fragen
des Fachgebiets zu widmen und innovative Arbeitsrichtungen zu etablieren. Die
maximale Förderdauer von Forschergruppen beträgt zweimal drei Jahre. In der
ersten Förderperiode erhalten die sieben neuen Gruppen insgesamt rund 17
Millionen Euro.
Presse Hochbegabung by Lilli Cremer-Altgeld. News aus aller Welt: Menschen in Gesellschaft, Medizin, Technik, Wissenschaft, Forschung und Hochschulen. Hochbegabte@t-online.de