Die
Technische Universität München, die Technische Hochschule Deggendorf und die
Universität des Saarlandes haben den „Best Perfomance Prize“ im Rahmen des
Förderprogramms MINTernational gewonnen. Sie können die größten Fortschritte
bei der Internationalisierung der Fächer Mathematik, Informatik,
Naturwissenschaft und Technik (MINT) vorweisen. Das Förderprogramm
MINTernational ist eine Initiative des Stifterverbandes gemeinsam mit dem
Daimler-Fonds sowie der Daimler und Benz Stiftung.
Berlin,
14.10.2016. Auf der Konferenz „Wie international soll MINT sein?“ hat eine Jury
die Preisträger des „Best Performance Prize“ ausgewählt. Gemessen wurde die
Leistung der Hochschulen bei der Internationalisierung der MINT-Fächer anhand
von 20 Indikatoren sowie einem Fortschrittsbericht zu Strategie und Umfeld der
Hochschulen. Den Preis teilen sich:
·
Die
Technische Universität München.
Die Jury stellt fest: Die TU München ist die am weitesten internationalisierte
Universität in den MINT-Fächern in Deutschland. Der Fortschrittsbericht zeigt,
wie die Universität den Anteil internationaler Studierender weiter gesteigert
hat. Die TU München lebt Internationalität auf allen Hochschulebenen, von den
Professuren bis zur Verwaltung, und ist Vorbild für die MINT-Fächer anderer Hochschulen.
·
Die
Technische Hochschule Deggendorf.
Die Jury lobt: Die Profilentwicklung der Hochschule in den letzten Jahren ist
durch ausgeprägte Internationalität gekennzeichnet. Der Fortschrittsbericht
dokumentiert ein deutliches Wachstum bei allen Kennzahlen, vor allem bei den
internationalen Studienanfängern. Auch die wachsende Teilnahme an
internationalen Mobilitätsprogrammen wie dem ERASMUS-Programm ist
beispielhaft.
·
Die
Universität des Saarlandes.
Die Jury erklärt: In einem von Budgetkürzungen geprägten Finanzierungsumfeld
hat die Universität entschieden, Internationalisierung als Profilmerkmal der
Hochschule künftig weiter zu stärken. Der Fortschrittsbericht dokumentiert ein
hohes Wachstum der Mobilität des Personals sowie beim Anteil internationaler
Absolventen und Promovierenden. Die Anstrengungen zur Integration von
Flüchtlingen in die Universität wurden von der Jury als herausragend bewertet.
Volker
Meyer-Guckel (Stifterverband), Rainer Dietrich (Daimler und Benz Stiftung) und
Anna-Maria Karl (Daimler AG) überreichten den mit insgesamt 100.000 Euro
dotierten Preis an die drei Gewinnerhochschulen. „Wir benötigen mehr solcher
Leuchttürme der Internationalisierung in den MINT-Fächern. Internationale
Talente und internationale Kompetenzen prägen die Wettbewerbsfähigkeit des
Standorts in Wissenschaft und Wirtschaft gleichermaßen“, lobte Volker
Meyer-Guckel, stellvertretender Generalsekretär des Stifterverbandes, alle drei
Gewinner.
Das
Förderprogramm MINTernational unterstützt seit drei Jahren Hochschulen bei der
Umsetzung ihrer Internationalisierungs-Strategien in den MINT-Fächern.
Beispielhafte Projekte wurden ausgezeichnet in den Förderrunden: Praxis
MINTernational, MINTernational Digital und Hochschulstrategie MINTernational.
Auf der Konferenz „Wie international soll MINT sein? Globale Talente –
interkulturelle Kompetenzen“ hatten die Akteure aus Wissenschaft, Politik und
Wirtschaft die Möglichkeit, ausgezeichnete Praxisbeispiele kennenzulernen.
Gleichzeitig gab die Konferenz Raum für Diskussionen über neue Wege der
Internationalisierung des Studiums als Vorbereitung für eine digitale und
globalisierte Arbeitswelt.
Erstklassige
MINT-Bildung „ist für den Forschungs- und Wirtschaftsstandort überlebenswichtig“,
erklärte Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG, in seinem
Grußwort an die Konferenzteilnehmer. Will Deutschland weiterhin international
erfolgreich sein, „brauchen wir Talente, die nicht nur in ihrem Fachgebiet,
sondern auch in der Welt zu Hause sind. Das gilt auch für die digitale Welt.“
Um die
MINT-Bildung weiter voranzutreiben, können sich auch aktuell Hochschulen mit
modellhaften Projekten zum Studienstart bewerben. Die Projekte sollen dazu
beitragen, mit Studienvorbereitung und unterstützenden Maßnahmen in den ersten
Semestern die Integration von internationalen Studierenden in Hochschule und
Gesellschaft zu erleichtern. Ausführliche Informationen zum Förderprogramm
finden Sie unter:
Das
Förderprogramm MINTernational ist Teil der Bildungsinitiative „Zukunft machen“
des Stifterverbandes, die die Debatte um eine bessere Bildung in Deutschland
unterstützen will. Dazu hat der Stifterverband erstmals zentrale
Handlungsfelder identifiziert und quantitative Bildungsziele für den
Hochschulbereich im Jahr 2020 formuliert. www.stifterverband.org/bildungsinitiative
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