Unter dem Motto „Big Shots against Cancer“ lädt das
Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg am Dienstag, den 25.
Oktober 2016 ab 16 Uhr zu einem hochrangig besetzten Expertenforum ein. Zum 55.
Mal trifft sich die „Große Heidelberger Runde“ mit weltweit renommierten
Krebsexperten. Die Grundlagenforscher und Kliniker Alexander Eggermont, Jordi
Rodon, Michael Sadelain und John Mendelsohn berichten über die Meilensteine und
Herausforderungen der Krebsforschung. Die Vorträge finden im Hörsaal des
Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) statt.
Das NCT Heidelberg ist eine gemeinsame Einrichtung des
Deutschen Krebsforschungszentrums, des Universitätsklinikums Heidelberg und der
Deutschen Krebshilfe.
Welche großen Würfe sind der Krebsforschung bislang
gelungen? Wie werden sich die heute gängigen Therapien in den nächsten Jahren
verändern? Diesen Fragen widmen sich internationale Krebsforscher am 25.
Oktober bei der 55. „Heidelberger Grand Round“ (HGR) in ihren Vorträgen:
Professor Alexander Eggermont, Leiter des Krebszentrums
Gustave Roussy Cancer Campus in Paris, beschäftigt sich damit, wie Krebszellen
das Immunsystem ausbremsen und wie es Forschern gelingt, diese Blockaden zu
lösen.
Wer an einer seltenen Krebsart erkrankt, hat mit einer
Reihe zusätzlicher Probleme zu kämpfen: So vergeht von der Diagnose bis zur
Therapie meist eine geraume Zeit – denn häufig sind sich sogar Fachleute
unsicher, welche Behandlung die beste ist. Professor Jordi Rodon vom Vall
Hebron Institute of Oncology (VHIO) in Barcelona berichtet, wie man für diese
kleinen Patientengruppen klinische Studien durchführen und damit die Situation
der Menschen mit seltenen Erkrankungen verbessern kann.
Professor Michel Sadelain vom Memorial Sloan Kettering
Cancer Center in New York forscht daran, Zellen des Immunsystems genetisch so
zu verändern, dass sie den Tumor bekämpfen. Wie weit die Wissenschaftler hier
sind, erzählt Sadelain in seinem Vortrag.
Eine persönliche Reise durch 36 Jahre Forschung in der
Präzisionsonkologie verspricht Professor John Mendelsohn, Pionier auf dem
Gebiet der personalisierten Krebstherapie. Aktuell leitet der Past Präsident
des MD Anderson Cancer Center der Universität Texas das Khalifa Institute for
Personalized Cancertherapy, ebenfalls in Houston.
Eggermont und Mendelsohn unterstützen und beraten das NCT
Heidelberg als Mitglieder im wissenschaftlichen Beirat.
Die zweistündige Fortbildungsveranstaltung findet am 25.
Oktober ab 16:00 Uhr im Großen Hörsaal des Deutschen Krebsforschungszentrums
statt. Den Vorsitz der Tagung haben die Professoren Christof von Kalle und Dirk
Jäger, beide geschäftsführende Direktoren am NCT, sowie Peter Krammer vom DKFZ.
„Wir haben die ‚Heidelberger Grand Rounds‘ im Jahr 2005 mit der Absicht ins
Leben gerufen, Grundlagenforscher und Ärzte noch enger zusammen zu bringen. Bei
dem regelmäßigen Meeting können die Wissenschaftler sich interdisziplinär
austauschen und weiterbilden“, sagt Krammer, Gründer der Veranstaltungsreihe.
Die Treffen finden fünfmal im Jahr zu verschiedenen Themen der translationalen
Onkologie statt.
Die Tagung ist als Fortbildungsveranstaltung mit zwei
Punkten für Wissenschaftler und Ärzte durch die Landesärztekammer
Baden-Württemberg anerkannt. Anmeldeschluss ist am 24. Oktober. Teilnehmer
können sich online unter www.nct-heidelberg.de/anmeldung
oder per Mail an hso@nct-heidelberg.de
anmelden.
„Da es sich um die 55. Auflage der HGR handelt, soll das
‚Schnapszahl-Jubiläum‘ auch gefeiert werden. Im Anschluss an den
wissenschaftlichen Teil der Tagung sind alle Teilnehmer zu einer kleinen
Feierstunde eingeladen“, ergänzt von Kalle. In zwangloser Atmosphäre können die
Teilnehmer den Austausch bei Getränken, einem kleinen Imbiss und Livemusik
fortsetzen.
Kontakt
Fortbildungs- und Veranstaltungsorganisation Des
Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen Heidelberg School of Oncology Im
Neuenheimer Feld 460 69120 Heidelberg Phone +49 (0)6221 566558 Fax +49 (0)6221
565094 hso@nct-heidelberg.de
Veranstaltungsort
Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)
Kommunikationszentrum, Großer Hörsaal
Im Neuenheimer Feld 280
69120 Heidelberg
Journalisten sind herzlich eingeladen. Bitte teilen Sie
uns im Vorfeld Ihr Kommen und ggf. Ihre Interviewwünsche mit. Ihr
Ansprechpartner hierfür ist Dr. Friederike Fellenberg, NCT Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit, Tel. +49 (0)6221 56-5930, friederike.fellenberg@nct-heidelberg.de.
Ansprechpartner für die Presse:
Dr. Friederike Fellenberg
Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Im Neuenheimer Feld 460
69120 Heidelberg
Tel.: +49 6221 56-5930
Fax: +49 6221 56-5350
Dr. Stefanie Seltmann
Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Krebsforschungszentrum
Im Neuenheimer Feld 280
69120 Heidelberg
Tel.: +49 6221 42-2854
Fax: +49 6221 42-2968
Doris Rübsam-Brodkorb
Universitätsklinikum Heidelberg und Medizinische Fakultät
der Universität Heidelberg
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Im Neuenheimer Feld 672
69120 Heidelberg
Tel.: +49 6221 56-5052
Fax: +49 6221 56-4544
Das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT)
Heidelberg Das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg ist
eine gemeinsame Einrichtung des Deutschen Krebsforschungszentrums, des
Universitätsklinikums Heidelberg und der Deutschen Krebshilfe. Ziel des NCT ist
die Verknüpfung von vielversprechenden Ansätzen aus der Krebsforschung mit der
Versorgung der Patienten von der Diagnose über die Behandlung, die Nachsorge
sowie der Prävention. Die interdisziplinäre Tumorambulanz ist das Herzstück des
NCT. Hier profitieren die Patienten von einem individuellen Therapieplan, den
fachübergreifende Expertenrunden, die sogenannten Tumorboards, zeitnah
erstellen. Die Teilnahme an klinischen Studien eröffnet den Zugang zu
innovativen Therapien. Das NCT ist somit eine richtungsweisende Plattform zur
Übertragung neuer Forschungsergebnisse aus dem Labor in die Klinik. Das NCT
kooperiert mit Selbsthilfegruppen und unterstützt diese in ihrer Arbeit.
Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr
als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische
Forschungseinrichtung in Deutschland. Über 1000 Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren
und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs
erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser
diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Krebsinformationsdienstes (KID) klären
Betroffene, Angehörige und interessierte Bürger über die Volkskrankheit Krebs
auf. Gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Heidelberg hat das DKFZ das
Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg eingerichtet, in dem
vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik übertragen
werden. Im Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK), einem
der sechs Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung, unterhält das DKFZ
Translationszentren an sieben universitären Partnerstandorten. Die Verbindung
von exzellenter Hochschulmedizin mit der hochkarätigen Forschung eines
Helmholtz-Zentrums ist ein wichtiger Beitrag, um die Chancen von Krebspatienten
zu verbessern. Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung
und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist
Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft deutscher Forschungszentren.
Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät Heidelberg
Krankenversorgung, Forschung und Lehre von internationalem Rang Das
Universitätsklinikum Heidelberg ist eines der bedeutendsten medizinischen
Zentren in Deutschland; die Medizinische Fakultät der Universität Heidelberg
zählt zu den international renommierten biomedizinischen
Forschungseinrichtungen in Europa. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung
innovativer Diagnostik und Therapien sowie ihre rasche Umsetzung für den
Patienten. Klinikum und Fakultät beschäftigen rund 12.800 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter und engagieren sich in Ausbildung und Qualifizierung. In mehr als
50 klinischen Fachabteilungen mit ca. 1.900 Betten werden jährlich rund 66.000
Patienten voll- bzw. teilstationär und mehr als 1.000.000 mal Patienten
ambulant behandelt. Das Heidelberger Curriculum Medicinale (HeiCuMed) steht an
der Spitze der medizinischen Ausbildungsgänge in Deutschland. Derzeit studieren
ca. 3.500 angehende Ärztinnen und Ärzte in Heidelberg.