Der
Vorsitzende der Amtschefkonferenz der Kultusministerkonferenz und sächsische
Staatssekretär, Dr. Frank Pfeil, traf den tunesischen Bildungsminister, Prof.
Néji Jalloul, für Gespräche über die deutsch-tunesische Bildungszusammenarbeit.
Der tunesische Bildungsminister informierte sich vor Ort über das deutsche
Schul- und Bildungssystem.
„Die
aktuelle Regierung will die Reformierung des Schulwesens mit Blick auf die
Qualität vorantreiben. Deutschland unterstützt diesen Prozess und steht
Tunesien dabei zur Seite“, sagte Staatssekretär Dr. Frank Pfeil.
Im
Mittelpunkt des Gespräches standen der Austausch über die Maßnahmen der
Qualitätssicherung im Bildungswesen sowie die deutsch-tunesischen
Partnerschaftsprogramme im Schulbereich.
Die
tunesische Delegation kommt im Rahmen eines Projekts des Goethe-Instituts Tunis
nach Deutschland. Dieses Projekt wurde nach dem „arabischen Frühling“ mit Blick
auf den Reformbedarf des tunesischen Bildungswesens auf den Weg gebracht.
Fast
40.000 tunesische Schüler lernen Deutsch in der Schule. Insgesamt 1.800
tunesische Hochschulstudenten studieren Deutsch. Als Studienfach wird Deutsch
an elf tunesischen Universitäten angeboten.
Im
Bereich der Partnerschulen (PASCH) gibt es seit 2009 ein Rahmenabkommen mit
fünf tunesienweit ausgewählten Schulen inklusive regelmäßiger
Fortbildungsmaßnahmen für die PASCH-Lehrer. In den vom Pädagogischen
Austauschdienst (PAD) der KMK angebotenen Hospitations- und
Fortbildungsprogrammen sowie dem Preisträgerprogramm nehmen 2014 insgesamt 13 Deutschlehrerinnen
und -lehrer und vier Deutschschülerinnen und -schüler teil.
Torsten
Heil
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