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EMMANUELLE CHARPENTIER AND JENNIFER DOUDNA
2015 PRINCESS OF ASTURIAS AWARD
FOR TECHNICAL AND SCIENTIFIC RESEARCH
©Helmholtz
/Hallbauer & Fioretti
©Roy
Kaltschmidt, Berkeley Lab Public Affairs
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HZI-Wissenschaftlerin für Arbeit am CRISPR-Cas9-System ausgezeichnet
Presseportal für Hochbegabung Prof. Emmanuelle Charpentier,
Leiterin der Abteilung Regulation in der Infektionsbiologie am Helmholtz-Zentrum
für Infektionsforschung in Braunschweig, Humboldt-Professorin an der
Medizinischen Hochschule Hannover und Gast-Professorin am Labor für Molekulare
Infektionsmedizin in Schweden (MIMS), wurde heute als Trägerin des diesjährigen
Prinzessin-von-Asturien-Preises in der Kategorie wissenschaftliche und
technische Forschung bekannt gegeben. Sie teilt sich die Auszeichnung mit ihrer
US-amerikanischen Kollegin Jennifer Doudna von der University of California in
Berkeley.
Charpentier entschlüsselte mit ihrem Team während ihrer Zeit
an der Umeå University in Schweden den molekularen Mechanismus eines
urtümlichen Immunsystems von Bakterien, welches diese zur Abwehr von Viren
nutzen. Gemeinsam mit Doudna konnte sie dann zeigen, dass das
CRISPR-Cas9-System als leistungsstarke Technologie zur Gen-Editierung genutzt
werden kann, die mittlerweile weltweit als molekularbiologisches Werkzeug in
Laboren zum Einsatz kommt. CRISPR-Cas9 ermöglicht zielgenaue Veränderungen des
Erbmaterials. Dieses sogenannte Genome Editing kann beispielsweise dazu genutzt
werden, um genetisch bedingte Erkrankungen wie cystische Fibrose oder
Sichelzellenanämie zu therapieren.
Die Prinzessin-von-Asturien-Preise werden jährlich in
insgesamt 8 Kategorien, darunter auch Kunst, Sport oder Internationale
Zusammenarbeit, vergeben. Sie sind jeweils mit 50.000 Euro dotiert.
Schirmherrin ist die spanische Kronprinzessin Leonor. Übergeben werden die
Auszeichnungen im Oktober in Anwesenheit der spanischen Königsfamilie.
Das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung
Am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI)
untersuchen Wissenschaftler die Mechanismen von Infektionen und ihrer Abwehr.
Was Bakterien oder Viren zu Krankheitserregern macht: Das zu verstehen soll den
Schlüssel zur Entwicklung neuer Medikamente und Impfstoffe liefern. Am seinem
Standort in Braunschweig-Stöckheim blickt das Zentrum auf eine jahrzehntelange
Historie zurück. Bereits 1965 begannen hier die ersten Arbeiten; 2015 feiert
das HZI 50-jähriges Jubiläum. www.helmholtz-hzi.de
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