Hochbegabungspresse
In
keinem nicht-englischsprachigen Land studieren mehr Ausländer, aber
andere
Länder holen auf
Bonn,
9.7.2013. Laut dem jüngsten OECD-Bildungsbericht ''Bildung auf
einen
Blick'' belegte Deutschland 2011 den dritten Platz bei der Zahl
ausländischer
Studierender. Von allen Ausländern weltweit, die
außerhalb
ihres Heimatlandes studieren, waren 6,3% an deutschen
Hochschulen
eingeschrieben. Höhere Anteile erzielen nur die beiden
englischsprachigen
Länder USA (16,5%) und Großbritannien (13,0%).
Gleichzeitig
zeigt sich jedoch: Deutschlands Anteil an allen
Auslandsstudierenden
weltweit sinkt seit einigen Jahren, während er in
Ländern
wie Russland und Südkorea stark ansteigt.
''Wir
freuen uns sehr darüber, dass Deutschland nach wie vor das
beliebteste
nicht-englischsprachige Gastland für ausländische
Studierende
ist'', kommentiert DAAD-Präsidentin Prof. Dr. Margret
Wintermantel
die neuesten OECD-Zahlen. ''Angesichts der
internationalen
Konkurrenz können wir diese Position aber nur halten,
wenn wir
unser Ziel erreichen, die Zahl der ausländischen Studierenden
in
Deutschland bis zum Ende dieses Jahrzehnts um 100.000 Studierende
zu
steigern.''
Laut OECD
waren im Jahr 2011 insgesamt 272.696 ausländische
Studierende
an deutschen Hochschulen eingeschrieben. Dies entspricht
einem
Anteil von 6,3 Prozent an allen ausländischen Studierenden
weltweit
(4,3 Millionen). Noch mehr Studierende aus dem Ausland
lockten
lediglich die USA (709.565 bzw. 16,5%) und Großbritannien
(559.948
bzw. 13,0%) an, die durch ihre Landessprache einen generellen
Wettbewerbsvorteil
gegenüber nicht-englischsprachigen Ländern haben.
Australien
konnte im OECD-Bericht 2012 noch den dritten Platz belegen,
liegt nun
jedoch mit 262.597 ausländischen Studierenden (6,1%) knapp
hinter
Deutschland und Frankreich (268.212 bzw. 6,2%).
Betrachtet
man die längerfristige Entwicklung der Gastländer im
Vergleich,
so zeigt sich: In bislang führenden Gastländern wie den
USA,
Deutschland oder Frankreich sind die Anteile an allen
Auslandsstudierenden
weltweit seit dem Jahr 2000 gesunken, während
sich die
''Marktanteile'' von Ländern wie Russland, Brasilien,
Südkorea
oder Saudi-Arabien im selben Zeitraum deutlich erhöht haben.
Der
OECD-Bildungsbericht ''Bildung auf einen Blick'' erscheint einmal
im Jahr
und vergleicht die OECD-Staaten und andere wichtige
Industriestaaten
anhand zahlreicher Bildungsindikatoren in vier
Kategorien,
u.a. den Bildungszugängen und dem Bildungserfolg. Neben
dem
ebenfalls jährlich veröffentlichten UNESCO-Bildungsbericht stellt
er die
wichtigste Grundlage für bildungsbezogene Ländervergleiche dar.
Kontakt:
Dr. Jan
Kercher, DAAD, Gruppe Strategie, Veranstaltungen, Fortbildung
Tel.: 0228
/ 882-8779, E-Mail: kercher@daad.de
Bei Fragen
wenden Sie sich bitte an
Anke
Sobieraj
Leiterin
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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50, D - 53175 Bonn
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