Montag, 17. Juni 2013

Effizient und erschwinglich: Forscher entwickeln Katalysatormaterial für Brennstoffzellen


Elektronenmikroskopische Aufnahme und atomistisches Modell 
(unten rechts) eines hochaktiven sauerstoffaktivierenden 
Platin-Nickel-Katalysatorteilchens. Sein Durchmesser ist 
ungefähr zehntausendmal kleiner als der Durchmesser eines 
menschlichen Haares. Rote Kugeln symbolisieren Platinatome, 
grüne Nickelatome. Eine Eigenschaft solcher Oktaeder ist, 
dass die meisten Oberflächenatome dieselbe geometrische 
Anordnung besitzen. Die Aufnahme ist am Elektronenmikroskop
PICO am ER-C entstanden.
Bildquelle: Forschungszentrum Jülich/TU Berlin



Hochbegabungspresse

Platin-Nickel-Nanooktaeder sparen 90 Prozent Platin

Jülich, 17. Juni 2013 – Leistungsfähige, robuste und günstige Katalysatormaterialien sind ein Schlüssel zum Durchbruch der Brennstoffzelltechnologie. Ein Material für die Umwandlung von Wasserstoff und Sauerstoff zu Wasser, das mit einem Zehntel der bisher typischen Menge Platin auskommt, entwickelten nun Wissenschaftler aus Jülich und Berlin. Mit Hilfe modernster Elektronenmikroskopie fanden die Forscher dabei heraus, dass die Funktion der nanometerkleinen Katalysatorpartikel entscheidend durch ihre geometrische Form und die atomare Struktur bestimmt wird. Diese Erkenntnis zeigt neue Wege auf, Katalysatoren für die Energieumwandlung und -speicherung weiter zu verbessern. Nachzulesen ist dies in der aktuellen Ausgabe der renommierten Fachzeitschrift Nature Materials (DOI: 10.1038/nmat3668).

Die vollständige Pressemitteilung und Bildmaterial finden Sie unter:


Originalveröffentlichung:
Compositional segregation in shaped Pt alloy nanoparticles and their structural behavior during electrocatalysis
C. Cui, L. Gan, M. Heggen, S. Rudi, P. Strasser
Nature Materials, published online: 16. Juni 2013; DOI: 10.1038/nmat3668

Weitere Informationen:
Peter Grünberg Institut, Mikrostrukturforschung (PGI-5) http://www.fz-juelich.de/pgi/pgi-5/DE
TU Berlin, Institut für Chemie: http://www.technischechemie.tu-berlin.de/
Höchstleistungsmikroskopie am ER-C – so funktioniert PICO: http://www.fz-juelich.de/SharedDocs/Meldungen/PGI/PGI-5/DE/2012/2012-11-14PICO.html

Ansprechpartner:
Dr. Marc Heggen, Forschungszentrum Jülich, Mikrostrukturforschung (PGI-5), Tel. 02461 61-9479, E-Mail: m.heggen@fz-juelich.de

Prof. Peter Strasser, Technische Universität Berlin, Institut für Chemie, Tel. 030 314-29542, E-Mail: pstrasser@tu-berlin.de

Pressekontakt:
Angela Wenzik, Wissenschaftsjournalistin, Forschungszentrum Jülich,
Tel. 02461 61-6048, E-Mail: a.wenzik@fz-juelich.de