- Land
stellt hessischen Studentenwerken Zuschüsse und Darlehen für 2.000
zusätzliche Wohnheimplätze zur Verfügung
- Deutsches
Studentenwerk (DSW) begrüßt Initiative
- DSW-Generalsekretär
Achim Meyer auf der Heyde: „Land Hessen handelt gegen die Unterversorgung
mit preisgünstigem Wohnraum für Studierende“
- Meyer
auf der Heyde: „In einigen Ländern tut sich nun etwas“
Berlin,
11. April 2013. Das Deutsche Studentenwerk (DSW) als Verband der 58
Studentenwerke in Deutschland begrüßt ausdrücklich das neue „Landesprogramm
Wohnung“ des Landes Hessen. Die hessische Landesregierung will im Jahr 2014
unter anderem 2.000 zusätzliche Wohnheimplätze für Studierende schaffen.
„Das
ist ein erfreuliches und notwendiges Signal an die Studierenden und ihre
Eltern“, freut sich Achim Meyer auf der Heyde, der Generalsekretär des
Deutschen Studentenwerks.
Meyer
auf der Heyde: „Hessen handelt gegen die Unterversorgung mit Wohnraum und
stellt endlich die für den preisgünstigem Wohnheimbau unabdingbar notwendige
Zuschüsse zur Verfügung, und nicht nur allein Darlehen – gut so.“
Hessen
will den Bau von 1.000 zusätzlichen Wohnheimplätzen mit 15 Millionen Euro Zuschuss
fördern, was bei Kosten von 60.000 Euro pro Platz 15.000 Euro Zuschuss
ausmacht. Weitere 1.000 Plätze sollen über eine bezuschusste
Darlehensfinanzierung mit einem Volumen von 75 Millionen Euro zu 0,4% Zinsen
realisiert werden.
Das
Deutsche Studentenwerk reiht die jüngste Initiative aus Hessen ein in die
Bemühungen anderer Länder, mehr bezahlbaren Wohnraum für Studierende zu
schaffen. Hessen folge nun dem guten Beispiel der Länder Bayern,
Baden-Württemberg und Thüringen, die sich bereits seit Jahren mit
Zuschussprogrammen für den Studentenwohnheimbau engagieren.
Aktuell
gibt es laut DSW auch positive Entwicklungen in weiteren Ländern: Das Land
Schleswig-Holstein wird den Bau von mehreren Wohnheimen mit Landeszuschüssen
und Darlehen unterstützen. Jüngst hat das Studierendenwerk Vorderpfalz eine
Zusage des Landes Rheinland-Pfalz für Zuschüsse zu einem neuen
Studentenwohnheim erhalten.
„Nordrhein-Westfalen
hat seit Ende 2012 ein neues Förderprogramm, wenn auch leider ausschließlich
mit vergünstigten Darlehen und einem eher geringen Volumen“, ergänzt Meyer auf
der Heyde.
Der
DSW-Generalsekretär lobt die guten Ansätze in diesen Ländern: „Im Interesse der
Studierenden hoffe ich, dass nun auch die übrigen Länder diesen Beispielen
folgen werden, und dass Länder wie Nordrhein-Westfalen oder jüngst Berlin,
welche zumindest erste Schritte eingeleitet haben, ihre Bemühungen weiter
verstärken. Bedarf an zusätzlichem preisgünstigem Wohnraum für Studierende
besteht in ganz Deutschland!“
Meyer
auf der Heyde sieht allerdings auch den Bund in der Pflicht: „Mit 2,5 Millionen
Menschen studieren so viele wie nie zuvor. Das ist politisch gewollt und eine
Riesenchance. Für die Studierenden preisgünstigen Wohnraum zu schaffen, ist
eine Gemeinschaftsaufgabe von Bund und Ländern, und hier hat der Bund, der
gemeinsam mit den Ländern ja auch zusätzliche Studienplätze schafft, eine klare
Mitverantwortung.“
Stefan Grob
Referatsleiter
Presse/Kultur
Stellvertreter des
Generalsekretärs
Deutsches
Studentenwerk
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2. Mai 2013, Bonn, 19
Uhr, Bundeskunsthalle: „Kunststudentinnen und Kunststudenten stellen aus“