Montag, 15. April 2013

Wohnraum für Studierende: Deutsches Studentenwerk begrüßt neues Programm des Landes Hessen

Hochbegabungspresse

  • Land stellt hessischen Studentenwerken Zuschüsse und Darlehen für 2.000 zusätzliche Wohnheimplätze zur Verfügung
  • Deutsches Studentenwerk (DSW) begrüßt Initiative
  • DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde: „Land Hessen handelt gegen die Unterversorgung mit preisgünstigem Wohnraum für Studierende“
  • Meyer auf der Heyde: „In einigen Ländern tut sich nun etwas“

Berlin, 11. April 2013. Das Deutsche Studentenwerk (DSW) als Verband der 58 Studentenwerke in Deutschland begrüßt ausdrücklich das neue „Landesprogramm Wohnung“ des Landes Hessen. Die hessische Landesregierung will im Jahr 2014 unter anderem 2.000 zusätzliche Wohnheimplätze für Studierende schaffen.

„Das ist ein erfreuliches und notwendiges Signal an die Studierenden und ihre Eltern“, freut sich Achim Meyer auf der Heyde, der Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks.

Meyer auf der Heyde: „Hessen handelt gegen die Unterversorgung mit Wohnraum und stellt endlich die für den preisgünstigem Wohnheimbau unabdingbar notwendige Zuschüsse zur Verfügung, und nicht nur allein Darlehen – gut so.“

Hessen will den Bau von 1.000 zusätzlichen Wohnheimplätzen mit 15 Millionen Euro Zuschuss fördern, was bei Kosten von 60.000 Euro pro Platz 15.000 Euro Zuschuss ausmacht. Weitere 1.000 Plätze sollen über eine bezuschusste Darlehensfinanzierung mit einem Volumen von 75 Millionen Euro zu 0,4% Zinsen realisiert werden.

Das Deutsche Studentenwerk reiht die jüngste Initiative aus Hessen ein in die Bemühungen anderer Länder, mehr bezahlbaren Wohnraum für Studierende zu schaffen. Hessen folge nun dem guten Beispiel der Länder Bayern, Baden-Württemberg und Thüringen, die sich bereits seit Jahren mit Zuschussprogrammen für den Studentenwohnheimbau engagieren.

Aktuell gibt es laut DSW auch positive Entwicklungen in weiteren Ländern: Das Land Schleswig-Holstein wird den Bau von mehreren Wohnheimen mit Landeszuschüssen und Darlehen unterstützen. Jüngst hat das Studierendenwerk Vorderpfalz eine Zusage des Landes Rheinland-Pfalz für Zuschüsse zu einem neuen Studentenwohnheim erhalten.

„Nordrhein-Westfalen hat seit Ende 2012 ein neues Förderprogramm, wenn auch leider ausschließlich mit vergünstigten Darlehen und einem eher geringen Volumen“, ergänzt Meyer auf der Heyde.

Der DSW-Generalsekretär lobt die guten Ansätze in diesen Ländern: „Im Interesse der Studierenden hoffe ich, dass nun auch die übrigen Länder diesen Beispielen folgen werden, und dass Länder wie Nordrhein-Westfalen oder jüngst Berlin, welche zumindest erste Schritte eingeleitet haben, ihre Bemühungen weiter verstärken. Bedarf an zusätzlichem preisgünstigem Wohnraum für Studierende besteht in ganz Deutschland!“

Meyer auf der Heyde sieht allerdings auch den Bund in der Pflicht: „Mit 2,5 Millionen Menschen studieren so viele wie nie zuvor. Das ist politisch gewollt und eine Riesenchance. Für die Studierenden preisgünstigen Wohnraum zu schaffen, ist eine Gemeinschaftsaufgabe von Bund und Ländern, und hier hat der Bund, der gemeinsam mit den Ländern ja auch zusätzliche Studienplätze schafft, eine klare Mitverantwortung.“


Stefan Grob
Referatsleiter Presse/Kultur
Stellvertreter des Generalsekretärs
Deutsches Studentenwerk
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2. Mai 2013, Bonn, 19 Uhr, Bundeskunsthalle: „Kunststudentinnen und Kunststudenten stellen aus“