Mittwoch, 23. Januar 2013

Es lebe das Scheitern!






Hochbegabungspresse


Inhalt

1.     Motivationsbrief: Es lebe das Scheitern!
2.     Nichtraucher in 5 Stunden: Jetzt Live-Seminar online anschauen
3.     "Gefällt mir" klicken: Neue Facebook-Seite
4.     Ausverkauft: 2. Kölner Rednernacht
5.     Willkommen im Team: (Dr.) Steffi Burkhart
6.     Öffentliche Termine 2013: Stefan live
7.     Der schlaue Spruch

Es lebe das Scheitern!

Liebe Schweinehundefreunde,


vor einigen Tagen habe ich bei Facebook einen meiner Lieblingssprüche gepostet:
„Wenn du genug davon hast, neu anzufangen, hör damit auf, aufzugeben.“
Na, ist der gut? Und erleben wir nicht alle ständig das Gegenteil: Dass Menschen wegen eigentlich überwindbarer Hürden Projekte aufgeben, die sie mit mehr Focus, Bestimmtheit und Ausdauer erfolgreich hätten beenden können? Stattdessen hangeln sie sich von einem Scheitern zum nächsten – und von Neuanfang zu Neuanfang. Schade.
Durchhalten um jeden Preis?
Dabei kann der Sinn des Scheiterns auch ein ganz anderer sein: Zu scheitern ist oft ein Feedback, dass wir etwas Falsches tun – und umdenken sollten. Hätte ich zum Beispiel in jüngeren Jahren den Traum verfolgt, Profi-Fußballer zu werden, hätte sich recht schnell gezeigt, dass ich meine Fähigkeiten falsch einschätze: Ich liebe Fußballspielen zwar, kann es aber nicht gut. Nach der Logik vieler Motivationssprüche hätte ich also trainieren, trainieren und trainieren müssen, wäre an meinen Hürden gewachsen – und wäre am Ende (Sorry, Stefan, sei ehrlich!) trotzdem gescheitert. Vielleicht hätte ich mich von Kreisliga B in Liga A verbessert. Aber Profi werden? Lächerlich.
Die Sache ist also komplexer als es das allgemein akzeptierte Mantra vom ewigen Durchhalten nahelegt: Irgendwo MUSS eine Grenze verlaufen, ab der Scheitern nicht als Ansporn verstanden werden sollte, weiterzumachen. Stattdessen muss irgendwann das Gegenteil gelten: „Hör damit auf, gegen eine Wand anzurennen – such lieber nach der Türe!“ Nur wo ist diese Grenze? Und wie findet man die Türe?
Was ist richtig? Was ist falsch?
Ich glaube, es geht im Kern um unser Verständnis von richtig und falsch. Wir setzen uns etwas in den Kopf, also muss es richtig sein – eine Idee, ein Glaube, eine Gewohnheit, ein Ziel und Plan. Nun wollen wir mit dem Kopf durch die Wand. Etwas anderes wäre falsch.
Das Problem bei dieser Denke ist, dass so unsere Leidensfähigkeit bestimmt, was wir erreichen: Sind wir tapfer, halten wir durch – und erreichen manchmal auch unser Ziel. Sind wir weniger tapfer, brechen wir ab – und suchen uns neue Ziele, die mitunter attraktiver sind als unsere vorigen.
Hoppla! Haben Sie es bemerkt? Ja, das habe ich tatsächlich geschrieben: Manchmal sind sich aus dem Scheitern ergebende Ziele attraktiver als die Ziele vor dem Scheitern! Insofern kann zugelassenes Scheitern erfolgreich machen!
Noch zu abstrakt? Okay, konkret: Weil ich nicht gut Fußball spielen konnte, bin ich als Junge bald aus dem Verein ausgetreten und habe stattdessen begonnen, Basketball zu spielen. Und weil ich damals recht früh in der Pubertät und insofern größer war als viele andere, hatte ich eine Weile einen echten Vorteil. Plötzlich gehörte ich zu den guten Spielern, was Spaß machte und Erfolge brachte. Klar jetzt?
Eine Frage der Opportunitätskosten
Zurück zu unserer Richtig-oder-falsch-Denke: Der im letzten Jahr leider verstorbene Management-Vordenker Stephen R. Covey sagte, es ginge in unserem heutigen erwachsenen Leben gar nicht um richtig oder falsch, gut oder schlecht. Stattdessen müssen wir jeden Tag wählen zwischen den Alternativen „gut“ und „besser“! Oder anders ausgedrückt: Wir können heute jeden Tag und jeden Moment unendlich viele Dinge tun – und vor uns selbst als „richtig“ klassifizieren. Dennoch werden manche davon bessere Ergebnisse bewirken als andere. Und es gibt Dinge, die wir bleiben lassen sollten, obwohl sie „beinahe richtig“ sind.
Die Ökonomen sprechen hier von „Opportunitätskosten“: Was kostet etwas im Verhältnis zu den Möglichkeiten, die etwas anderes böte? Also welche Gewinne entgehen uns, weil wir andere vorhandene Möglichkeiten (Opportunitäten) und Ressourcen nicht nutzen?
Nehmen wir zum Beispiel Fußballnationalspieler Bastian Schweinsteiger und stellen uns vor, man habe ihm in Kindheit und Jugend eingeimpft, er solle Steuerberater werden, während Fußball höchstens ein Hobby sei. Wer weiß? Vielleicht wäre er heute ein guter Steuerberater, der sich diszipliniert durch seine Ausbildung gebissen und ein gutes Einkommen hätte. Seine Fußballer-Millionen hätte er so jedoch nicht verdient. Die Opportunitätskosten würden klar sagen: Es ist falsch, Steuerberater zu werden, wenn du Fußballprofi werden kannst! Ich würde Basti Schweinsteiger also ein möglichst frühes und heftiges Scheitern als Steuerberater wünschen – mit viel Schmerzen, Schadenfreude, Depressionen ...
Nun lassen Sie uns den Spieß umdrehen: Stellen wir uns einen guten aber keinen sehr guten Fußballer vor. Einen, der es vielleicht zum Profi bringen kann, wenn er sich sehr anstrengt, diszipliniert lebt und viel Glück hat. Dauerhaft für die erste Bundesliga würde es wohl nicht reichen, aber vielleicht schafft er es mal in die zweite oder dritte. Die Regionalliga wäre auf Dauer realistisch, die Oberliga sogar sicher. Ein wenig Kohle machen könnte unser Fußballspieler schon, vielleicht auch einige Jahre ganz gut vom Kicken leben. Aber danach? Was würden wir ihm raten und wünschen, wenn wir wüssten, dass er ein prima Händchen für Zahlen und Regeln hätte – und seine Familie vielleicht eine gut laufende Steuerberater-Kanzlei? Die Opportunitätskosten der Fußballer-„Karriere“ erschienen nun vergleichsweise hoch. Wir würden hoffen, dass unser Fußballer nicht allzu lang e in seinem Traum hängen bliebe ...
Scheitern ist Teil der Lösung
In beiden Fällen ist Scheitern also kein Problem, sondern Feedback und somit Teil der Lösung: „Lass das hier sein, tu etwas anderes!“ Und wenn wir wie hirnamputierte Zombies stur auf Kurs bleiben, obwohl uns das Leben Fehlermeldungen sendet, brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn wir leiden – und trotzdem nichts erreichen.
Weitere Beispiele gefällig?
Kennen Sie Beziehungen, die nicht funktionieren, weil die Partner offensichtlich nicht zueinander passen? Jeder sieht es – bis auf die Betroffenen selbst. Die kämpfen, beißen, reißen sich zusammen, leiden, hassen sich zeitweise, rennen zum Therapeuten, hoffen und bangen – um eines Tages im rosigen Ideal des Beziehungshimmels anzukommen, wo endlich alles schön ist. Schwachsinn! Jeder wohlmeinende Außenstehende wünscht ihnen, sie mögen endlich erkennen, dass sie nicht zusammenpassen. Denn erst dann können sie sich trennen, neu sortieren – und den richtigen Partner suchen und finden. Also: Nicht durchzuhalten bringt sie weiter, sondern zu scheitern.
Oder chronische Unzufriedenheit am Arbeitsplatz. Ein schönes Leben nur im Urlaub, am Wochenende und zwischen 17 und 9 Uhr morgens. Im Job jedoch wird stumpf gelitten, sich energielos durch den grauen Tag geschleppt. Es sind ja nur noch 9 Wochen bis zum nächsten Urlaub. Und noch 14 Jahre bis zur Rente. Da muss man halt durch ... Schwachsinn! Hier muss man durch etwas ganz anderes durch: nämlich durch die Erkenntnis, in einer Sackgasse gelandet zu sein! Also: Was sollte man stattdessen tun? Welche Alternativen gibt es? Was wäre der nächste Schritt? Zu scheitern ist ein Anfang.
Sie merken, wir können die Beispiele beliebig weiterführen:
  • Produziert unsere Firma noch, was sich die Kunden wünschen – wo diese doch zur Konkurrenz abwandern?
  • Warum sprechen meine Kinder so wenig mit mir?
  • Was sagt es aus, wenn ein intelligenter Student viele Semester überzieht?
  • Warum sind andere ständig auf dem neuesten Stand (Facebook!), während an mir alles vorbeirauscht?
Und so weiter.
Ich bin mir sicher: In wirklich jedem dauerhaften Scheitern steckt ein Hinweis, was wir besser, oder eben was wir nicht mehr machen sollten. Wir sollten diesen Hinweisen nachgehen, statt sie zu ignorieren – und schließlich genau das durchhalten, was sich durchzuhalten lohnt.
Also: Wobei sollten Sie sich ein Scheitern eingestehen? Vielleicht sogar noch heute?
Ihnen und Ihren Lieben ein frohes neues Jahr!
Ihr
Stefan Frädrich
P.S. Hier übrigens auch ein kleines Video zum Thema.



"Nichtraucher in 5 Stunden" online


Jetzt gibt’s das renommierte Seminar auch als Live-Mitschnitt online!
  • Sehen Sie sich die fünf Seminarblöcke sofort und so oft Sie wollen online an – in fünf Video-Dateien, auch für Ihr iPad/iPhone/Tablet/Smartphone geeignet.
  • Extra: Das Buch “Luft! Ganz einfach Nichtraucher“ gibt´s als Gratis-PDF dazu!

Neue Facebook-Seite

Es war letztlich unausweichlich, worüber ich aber gar nicht traurig bin: Nachdem ich schon seit Monaten die Obergrenze von 5.000 Freunden bei Facebook erreicht hatte (und ein paar hundert vergeblich auf Bestätigung warteten), war es Zeit zu handeln – und konsequent auf mein öffentliches Facebook-Profil umzuziehen.
  • Zur Erklärung/Erinnerung: Facebook lässt auf "privaten" Seiten "nur" das Vernetzen mit 5.000 "Freunden" (doch, ich mag diesen Begriff!) zu. Vorraussetzung für eine Freundschaft ist, dass man sich gegenseitig aktiv als Freunde bestätigt – und dann über die Infos der Freunde auf dem Laufenden gehalten wird.
  • Auf den öffentlichen Seiten ist es einfacher: Hier muss man nur "Gefällt mir" klicken, und schon ist man dabei im Freundeskreis! Ganz ohne Gegenbestätigung. Und es fällt die Obergrenze von 5.000 weg – wie viele "Gefällt mir" klicken ist wurscht, was das Potenzial einer solchen Seite spannend macht.
Insofern: Wenn Sie bei Facebook sind und wir bislang "nur befreundet" oder noch gar nicht vernetzt sind, gehen Sie bitte auf meine öffentliche Seite hier und klicken Sie "Gefällt mir" – und Sie erhalten täglich Impulse, Ideen, Schmunzler und spannende Links rund um das Thema Motivation. Gefällt mir ... :-)

2. Kölner Rednernacht ausverkauft

Es hat sich bereits abgezeichnet: Der Vorverkauf zur 2. Kölner Rednernacht lief von Beginn an super und nun sind KEINE KARTEN MEHR da zur ...

2. Kölner Rednernacht – unplugged

Infotainment am Freitagabend, 25. Januar 2013 in der Playa-Hütt’n

Auch 2013 geht es weiter mit GEDANKENtanken. Und die erste Rednernacht ist gleich ein ganz besonderes Schmankerl: Anstatt ins Theater oder einen stylishen Club geht es dieses Mal in die zur Winterhütt’n umgebaute Playa in Cologne – DIE Event-Location für alle Beachsport- und Partyfreunde!
Das erwartet Sie nun NICHT MEHR:

·         Rednergaudi in der Winterhütt'n: außen kalt, innen heiß

·         Performance unplugged: Power-Point unerwünscht

·         Impulse querbeet: Work-Life-Booster zum Jahresbeginn

Außerdem: rustikales Winterbuffet und Frei-Kölsch!

KARTENBUCHUNG NICHT MEHR MÖGLICH!

Warum ich Ihnen das Event dann trotzdem so unter die Nase halte?
  • Damit Sie sich beim nächsten Mal schneller entscheiden.
  • Und damit Sie Lust bekommen auf die Videos und Podcasts vom Event, die ebenfalls bald online sind.
Alle Infos zu GEDANKENtanken (und sogar schon das neue Event) finden Sie auf www.gedankentanken.com.

Willkommen: (Dr.) Steffi Burkhart!

Eigentlich gehört sie seit Jahren dazu, seit dem 1. Januar aber erst so wirklich richtig und nun auch ganztags: Herzlich willkommen, liebe Steffi! Wir freuen uns SEHR, dass du mit an Bord bist!

Ich habe schon jetzt keine Ahnung mehr, warum du vorher auch woanders gearbeitet hast? Ach, stimmt ja: die Doktorarbeit ...



Steffi Burkhart ist Dipl. SportwissenschaftlerinTrainerin & Coach und bei uns vor allem zuständig für Trainingskonzeption & Online-Marketing. Einige haben sie sicher noch aus unserer VOX-Doku "Glück ist lernbar" in allerbester Erinnerung.
Steffi ist als ehemalige Leistungssportlerin begeisterte Trainerin und Coach. Ihre Doktorarbeit, die sie über den inneren Schweinehund beim Sport machte, ist in den Endzügen. Sie konzipiert und trainiert die neu entstehenden Seminare der GEDANKENtanken-Akademie. Im Team von Stefan Frädrich ist Steffi fürs Online-Marketing zuständig. Sie betreut u. a. “Günters” Twitter-Account und “Günters” Facebook-Seite.
Sie erreichen Steffi unter steffi.burkhart@stefan-fraedrich.de

Öffentliche Termine: Stefan live

Die nächsten öffentlichen Termine von Dr. Stefan Frädrich sind:
25.01. GEDANKENtanken: 2. Kölner Rednernacht, Köln
27.01. "Nichtraucher in 5 Stunden", Göttingen
02.02. "Nichtraucher in 5 Stunden", München
03.02. "Nichtraucher in 5 Stunden", Regensburg
21.02. "Das Günter-Prinzip", Stuttgart
05.04. GEDANKENtanken: 1. Bonner Leadership-Kongress, Bonn
Infos und Anmeldung
Auf folgenden Kanälen finden Sie Stefan Frädrich regelmäßig bei Youtube:
Stefan Frädrichs Youtube-Kanal
GEDANKENtanken Youtube-Kanal
HappyAndFitHappiness Youtube-Kanal
Damit Sie nichts verpassen, können Sie alle Kanäle bequem abonnieren!
Stefan Frädrichs Sendung "Besser Essen - leben leicht gemacht" läuft im neuen Frauensender Sixx!
Zum TV-Programm von Sixx
Und wer keine Lust hat, sich an einem starren Programm zu orientieren, kann einzelne Folgen jederzeit beim Online-Sender Maxdome anschauen:
www.maxdome.de

Der schlaue Spruch

Wir suchen uns unser Spiel und Spielfeld im Leben selbst aus.
Auch wenn wir nur bleiben, wo wir sind.
Stefan Frädrich

Kontakt

Dr. Stefan Frädrich
Motivation, die wirkt.
Maastricher Str. 17
D-50672 Köln
E-Mail: info@stefan-fraedrich.de
Internet: www.stefan-fraedrich.de