Montag, 29. Oktober 2012

Positives Signal für ein gerechteres Bildungssystem


Ein Institut der Universität zu Köln, initiiert und gefördert durch die Stiftung Mercator


Hochbegabungspresse Mercator-Institut für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache der Universität zu Köln begrüßt Bund-Länder-Initiative zur Verbesserung der Sprachförderung und
fordert Zusammenwirken von Wissenschaft, Politik und Praxis.

Köln, 19. Oktober 2012. 

Gestern haben das Bundesbildungsministerium, das Bundesfamilienministerium, die Kultusministerkonferenz und die Jugend- und Familienministerkonferenz der Länder eine gemeinsame Initiative zur Verbesserung der Sprachförderung, Sprachdiagnostik und Leseförderung vereinbart.

Prof. Dr. Michael Becker-Mrotzek, Direktor des Mercator-Instituts für Sprachförderung und
Deutsch als Zweitsprache an der Universität zu Köln und Mitverfasser der wissenschaftlichen
Expertise, die Bund und Länder im Vorfeld erstellen ließen, begrüßt die Entscheidung: „Ich
freue mich, dass Bund und Länder den Empfehlungen der Expertise gefolgt sind. Wir wissen
bisher noch zu wenig darüber, wie eine wirksame Sprachförderung aussieht. Lehrkräfte fühlen
sich nicht ausreichend darauf vorbereitet, den Sprachförderbedarf ihrer Schüler zu erkennen
und sie individuell zu fördern. Die Bund-Länder-Initiative ist ein positives Signal. Jetzt
kommt es darauf an, Schnittstellen zwischen Wissenschaft, Bildungsadministration, -praxis
und -politik zu schaffen.“

Das Mercator-Institut für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache ist ein von der Stiftung
Mercator initiiertes und gefördertes Institut der Universität zu Köln. Ziel des Instituts ist
es, langfristig die sprachliche Bildung und Sprachförderung an deutschen Schulen zu verbessern.
Es hat im Mai 2012 seine Arbeit aufgenommen. In den nächsten fünf Jahren wird
es Hochschulen dabei beraten, Deutsch als Zweitsprache in der Lehrerausbildung zu verankern,
Forschung im Feld Deutsch als Zweitsprache und Sprachförderung stärken sowie Lehrende
und Schlüsselpersonen in der Lehrerfortbildung qualifizieren.

Derzeit entwickelt das Institut ein Beratungs- und Förderprogramm für Universitäten, die
Deutsch als Zweitsprache in der Lehrerausbildung verankern wollen, sowie ein Forschungsprogramm,
um praxisnahe und interdisziplinäre Forschung zu fördern. Darüber hinaus berät
es als wissenschaftlich unabhängiges Institut Bildungspolitik, -administration und -praxis zum
Thema Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache.

Kontakt:
Anna Kleiner
Kommunikationsmanagerin
Mercator-Institut für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache
Tel. 0221 – 470 7700