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Montag, 30. November 2015

Neue Erkenntnisse zum komplexen Stammbaum der Schildkröten


Lebendrekonstruktion der Schildkröte Xiaochelys ningchengensis im Süßwasser beim Erbeuten eines kleinen Fisches (Lycopte-ra), der in der gleichen Schicht gefunden wurde wie die Schildkröte. Abbildung: W. S. Wang


Tübinger Wissenschaftler fahndet an Fossilien der Jehol-Gruppe aus dem Nordosten Chinas nach den Vorfahren heute lebender Arten

Heutige Meeresschildkröten sind die einzigen Überlebenden eines einst an Meeresreptilien sehr reichen Ökosystems aus der Zeit der Dinosaurier. Sie stammen aus der Kreidezeit vor 130 bis 140 Millionen Jahren und haben sich wahrscheinlich aus Vorfahren entwickelt, die im Süßwasser lebten. Diese sind jedoch bisher nicht entdeckt worden. In einer neuen Studie versuchen Dr. Chang-Fu Zhou von der Shenyang Normal University of Liaoning und Dr. Márton Rabi aus der Arbeitsgruppe Biogeologie der Universität Tübingen und der Ungarischen Akademie der Wissenschaften, Vorfahren heutiger Meeresschildkröten unter Fossilien der Jehol-Gruppe aus dem Nordosten Chinas zu finden. Die Studie wurde kürzlich in den Scientific Reports veröffentlicht.

Als Jehol-Gruppe werden reiche Funde eines kreidezeitlichen Ökosystems aus einem mehrschichtigen Gesteinsblock bezeichnet, der sich in den chinesischen Provinzen Liaoning, Hebei und der Inneren Mongolei erstreckt. Vor rund 125 Millionen Jahren wurde dort eine ganze Reihe von Lebewesen konserviert. Die Fundstelle ist durch die Entdeckung gefiederter Dinosaurierfossilien bekannt, welche die Abstammung heutiger Vögel von Dinosauriern belegten. Der erste Fund eines Wirbeltiers, der 1942 aus der Jehol-Gruppe beschrieben wurde, war jedoch eine von vielen dort zu findenden Schildkröten.

In der aktuellen Studie beschreiben Zhou und Rabi eine neue Schildkrötenart aus der Jehol-Gruppe, Xiaochelys ningchengensis, und untersuchten ihr Verwandtschaftsverhältnis zu heutigen Meeresschildkröten. Sie verwendeten dabei vergleichende Untersuchungen der Morphologie, also der Gestalt und Form, sowie früher gewonnene genetische Daten lebender Arten und erstellten einen umfassenden Abstammungsbaum der modernen Schildkröten.

Die Forscher untersuchten die früher aufgestellte Hypothese, dass die Jehol-Schildkröten zu einer Abstammungslinie gehören, die später in der Evolution die heutigen Meeresschildkröten hervorbrachte. „Nach unseren Ergebnissen sind die Jehol-Schildkröten stattdessen aber eher auf der Abstammungslinie einzuordnen, die zu den sogenannten Halsberger-Schildkröten führt”, sagt Zhou. Die Halsberger-Schildkröten (Cryptodira), unter ihnen auch die Meeresschildkröten, können ihren Kopf und Hals in einer S-förmigen Bewegung senkrecht zum Panzer einziehen. „Jedoch erscheint es statistisch gesehen nur wenig schlechter abgesichert, dass sie evolutionär nahe den Meeresschildkröten zu platzieren sind“, fügt Rabi hinzu. Daher gehen die Wissenschaftler davon aus, dass die frühesten bekannten Meeresschildkröten den Arten aus der Jehol-Gruppe sehr ähnlich gesehen haben müssen.

„Durch die besonders gute Konservierung der Fossilien erhalten wir Einblicke in die Abstammung der Halsberger-Schildkröten. Zu ihnen gehören rund drei Viertel der heute noch lebenden Schildkrötenarten“, sagt Chang-Fu Zhou. Die Studie mache deutlich, dass die Entstehung der hauptsächlichen Anpassungen der Meeresschildkröten noch unklar ist. Dazu gehört das reduzierte Skelett und die zu großen, steifen Paddeln erweiterten Flossen, die ihnen eine Fortbewegung ermöglichen, die an ein Fliegen unter Wasser erinnert. „Der Ursprung der Meeresschildkröten war einer der großen morphologischen Übergänge in der Evolution der Wirbeltiere. Wie das vor sich ging, ist aber noch weitgehend unklar. Es war eine sehr erfolgreiche Anpassung, und es ist wirklich deprimierend zu sehen, dass diese letzten Überlebenden der Meeresreptilien nach mehr als 130 Millionen nun vom Aussterben bedroht sind”, sagt Rabi.


Die neu beschriebene fossile Art einer kleinen Schildkröte Xiaochelys ningchengensis der Jehol-Gruppe aus dem Nordosten Chinas; rechts eine Zeichnung des Skeletts mit allen in den Steinplatten erhaltenen positiven und negativen Abdrücken. Abbildungen: Chang-Fu Zhou.


Originalpublikation:
Chang-Fu Zhou, Márton Rabi: A sinemydid turtle from the Jehol Biota provides insights into the basal divergence of crown turtles. Scientific Reports, 5, 16299, DOI 10.1038/srep16299

Kontakt:
Dr. Márton Rabi
Universität Tübingen – Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
Arbeitsgruppe Biogeologie
Ungarische Akademie der Wissenschaften
Telefon +49 7071 29-73055
iszkenderun[at]gmail.com


Eberhard Karls Universität Tübingen
Hochschulkommunikation
Wilhelmstraße 5 · 72074 Tübingen · Germany
Telefon +49 7071 29-77853
Telefax +49 7071 29-5566


„Ja“ zu Studienaufenthalten im Ausland

Neue DAAD-Kampagne soll Auslandsmobilität von deutschen Studierenden  weiter steigern

Bis zum Jahr 2020 soll die Hälfte aller deutschen Hochschulabsolventinnen und -absolventen studienbezogene Auslandserfahrungen gesammelt haben. Dieses Ziel hat sich die Bundesregierung und die Länder gemeinsam mit dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) gesetzt. Eine neue Kampagne, die der DAAD mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung umsetzt, soll bereits Schülerinnen und Schülern Lust darauf machen. Gestartet wird sie heute im Rahmen einer zweitägigen Konferenz zum Thema „Bologna macht mobil – Auslandsmobilität im Fokus“ in Berlin.

„Unsere Studierende sollen Weltbürger sein. Menschen, die andere Kulturen kennen und die daran gewöhnt sind, mit anderen Perspektiven konfrontiert zu werden. Eine Zeit im Ausland zu verbringen, ist hierfür ein ganz wesentliches Element“, sagt DAAD-Präsidentin Prof. Margret Wintermantel.
„Unsere Hochschulen sind traditionell Orte an denen Internationalität gelebt wird, und auch die deutschen Studierenden gehören weltweit zu den mobilsten. 37 Prozent der Studierenden in höheren Semestern absolvieren bereits einen qualifizierenden Auslandsaufenthalt. Bis 2020 sollen es insgesamt 50 Prozent sein, denn Internationalität ist entscheidend für Deutschlands Zukunftsfähigkeit“, sagt Thomas Rachel, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Um das 50 Prozent-Ziel zu erreichen, müssen noch mehr Studierende über die Vorteile eines studienbezogenen Auslandsaufenthalts informiert und dafür begeistert werden. Aus diesem Grund startet der DAAD heute die neu konzipierte Kampagne „studieren weltweit – ERLEBE ES!“, die mit Mitteln des BMBF finanziert wird.

Sie richtet sich an die 17 bis 27-Jährigen, kommuniziert in den sozialen Medien und lebt vom Mitmachen. Die Kernidee: Junge Studierende aus Deutschland, die zu Studienzwecken ins Ausland gehen, werden zu Korrespondenten und berichten aus ihren Gastländern und von ihrem Studienalltag im Ausland.
Vorgestellt wird die Kampagne im Rahmen der Konferenz „Bologna macht mobil – Auslandsmobilität im Fokus“, die der DAAD am 30. November und 1. Dezember in Berlin ausrichtet. Mehr als 350 Teilnehmer aus dem Hochschulbereich haben sich dazu angemeldet, darunter zahlreiche Vertreter vom DAAD unterstützter internationaler Studiengänge mit integriertem Auslandsaufenthalt.

Hintergrund
Der DAAD ist die Organisation der deutschen Hochschulen für die Internationalisierung des Wissenschafts- und Innovationssystems. Er geht diese Aufgabe auf verschiedenen Wegen an: durch Stipendien in der Individualförderung, durch Internationalisierungsprogramme für deutsche Hochschulen und nicht zuletzt durch Maßnahmen wie die heute gestartete Marketingkampagne.
Zugleich fördert der DAAD den Aufbau von Hochschulstrukturen, um die Auslandsmobilität zu steigern. Mit einem Budget von 12 Mio. Euro aus dem Haushalt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) allein 2015 finanziert der DAAD über 330 internationale Studiengänge in den Programmen „Bachelor Plus“, „Internationale Studien- und Ausbildungspartnerschaften (ISAP) und „Doppelabschluss“, in denen Auslandsfenster fester Bestandteil sind. Über 550 aktive Hochschulkooperationen von Ägypten bis Zypern machen dies möglich.
Weitere Informationen unter:
www.studieren-weltweit.de

Kontakte
Für die Kampagne:
Alexander Haridi, haridi@daad.de 0288 - 882 763
Für die Strukturförderung:
Tabea Kaiser und Birgit Siebe-Herbig, kaiser@daad.de, siebe@daad.de
Kontakt Pressestelle BMBF: Tel. 030 /  1857-5050, presse@bmbf.bund.de
Kontakt Pressestelle DAAD: Tel. 0228 / 882-454, presse@daad.de



Anke Sobieraj
Leiterin Pressestelle
DAAD - Deutscher Akademischer Austauschdienst
German Academic Exchange Service
Kennedyallee 50, 53175 Bonn
Tel: +49 228 882-454
Fax: +49 228 882-659
E-Mail: sobieraj@daad.de
Internet: www.daad.de
www.daad.de/presse, www.daad-magazin.de



Jülicher Expertise: Selbstreinigung der Atmosphäre: entscheidend für die Luftqualität, wesentlich für das Klima


 Jülich, 30. November 2015 – Das sogenannte Hydroxyl-(OH)-Radikal sorgt dafür, dass sich die Atmosphäre selbst von vielen Schadstoffen reinigt. Dies geschieht jedoch in Regionen, in denen der Mensch für eine starke Luftbelastung sorgt, offenbar anders als in bewaldeten Gebieten fernab der Metropolen. Um das Potenzial der Selbstreinigungskraft auf die Luftqualität und das Klima besser abschätzen zu können, suchen Jülicher Forscher nach den zugrunde liegenden chemischen Prozessen.

„OH-Radikale entstehen zum Beispiel, wenn Ozon durch Sonnenlicht gespalten wird“, erklärt Prof. Andreas Wahner vom Jülicher Institut für Energie- und Klimaforschung. „Diese OH-Radikale sorgen nicht nur dafür, dass Schadstoffe aus der Luft ausgewaschen werden können, sondern sie bauen auch das klimarelevante Methan ab“, betont Wahner. Weltweit arbeiten Experten daran, das Potenzial dieses „Waschmittels der Atmosphäre“ genau zu verstehen.

Ein Beispiel für Schadstoffe, die das OH-Radikal effektiv abbaut, sind Stickoxide aus Abgasen. Dabei unterliegt das OH-Molekül sogar einem Recycling-Prozess. Zudem gilt: Je mehr Stickoxide sich in der Luft befinden, umso höher fällt auch die OH-Konzentration aus. Das bestätigen sowohl Modellrechnungen als auch Messungen geringer OH-Konzentrationen in unbelasteten Meeresregionen. In bewaldeten Gebieten mit geringen Stickoxidwerten jedoch versagen die Rechenmodelle. „Wir haben dort eine viel höhere OH-Konzentration vorgefunden, als es unsere chemischen Modelle vorhergesagt hatten.“ Die Forscher gehen davon aus, dass es einen bisher unbekannten chemischen Prozess gibt, der diese Werte erklären könnte.

„Pflanzen stoßen eine große Menge an flüchtigen organischen Komponenten aus“, erläutert Andreas Wahner. „Isopren und Monoterpen aus Pflanzen reagieren beispielsweise mit dem OH-Radikal. Bisher stimmen die chemischen Gleichungen aber nicht mit unseren Messwerten vor Ort überein“, fasst Wahner den Stand der Forschung zusammen. Aufschluss über den bisher unverstandenen Prozess erhoffen sich die Wissenschaftler durch eine neue Versuchsreihe in der Jülicher Klimakammer „SAPHIR Plus“. Hierbei leiten sie die von Pflanzen abgegebenen flüchtigen organischen Emissionen in eine streng kontrollierte große Luftkammer. In dieser werden dann alle ablaufenden chemischen Prozesse gemessen und aufwendig analysiert. „Um effektivere Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität ergreifen zu können, müssen wir wissen, wie lange Luftschadstoffe sowie natürlich vorhandene Emissionen und deren Abbauprodukte wie Ozon oder Aerosole in der Atmosphäre verweilen. Dieses Wissen ist auch essenziell für zuverlässige Klimaprognosen“, fasst Wahner zusammen.

Ansprechpartner:
Prof. Andreas Wahner, Institut für Energie- und Klimaforschung, Bereich Troposphäre (IEK-8)
Tel.: +49 (2462) 61-4692

Jülicher Klimaexperten mit Themenschwerpunkten:

Pressekontakt:
Erhard Zeiss, Pressereferent
Tel. 02461 61-1841




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Forschungszentrum Juelich GmbH
52425 Juelich
Sitz der Gesellschaft: Juelich
Eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Dueren Nr. HR B 3498
Vorsitzender des Aufsichtsrats: MinDir Dr. Karl Eugen Huthmacher
Geschaeftsfuehrung: Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Marquardt (Vorsitzender),
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Prof. Dr. Sebastian M. Schmidt
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Allianz für effizientere Prozesse und Apparate in der Chemieindustrie


Abschluss-Symposium der Helmholtz-Energie-Allianz vom 30.11. - 01.12.2015 in Dresden.

Die von der Helmholtz-Gemeinschaft geförderte Energie-Allianz „Energieeffiziente chemische Mehrphasen-Prozesse“ zieht nach dreieinhalbjähriger Tätigkeit auf einem Abschluss-Symposium Bilanz. Rund 60 Teilnehmer aus Forschung und Industrie stellen vom 30. November bis zum 1. Dezember im Festsaal des Rektorats an der TU Dresden ihre Ergebnisse vor, mit denen die Effizienz von Prozessen der chemischen Verfahrenstechnik gesteigert werden soll. Koordiniert wird der Verbund aus sieben Partnern durch das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR).

„Die deutsche chemische Industrie ist der sechstgrößte industrielle Arbeitgeber und damit einer der wichtigsten Industriezweige der deutschen Wirtschaft“, sagt der Koordinator der Helmholtz-Energie-Allianz, Prof. Uwe Hampel vom HZDR. Gleichzeitig handelt es sich um Deutschlands größten Energieverbraucher, weshalb das Thema Energieeffizienz für die chemische Industrie sowohl aus wirtschaftlicher als auch aus ökologischer Sicht enorm wichtig ist. Dieser Industriezweig bietet zugleich viele Ansätze zur Energieeinsparung. So können Prozesse durch effizientere Wärmerückgewinnung verbessert, elektrische Anlagenkomponenten modernisiert  und Prozessabläufe besser automatisiert werden. Prof. Hampel: „Unser Augenmerk liegt besonders auf Reaktionsapparaten mit dem Ziel, die darin ablaufenden, chemischen Synthesen zu optimieren.“ Hier besteht ein großes Energieeinsparpotenzial: Wenn es gelingt, die Synthesen etwa für die Grundstoffe der chemischen Industrie in den großen Reaktoren selektiver zu machen, muss in den nachfolgenden Prozessstufen weniger Energie für die Produktaufbereitung, zum Beispiel durch Destillation, eingesetzt werden.

Stoffgemische wie Flüssig-Dampf- oder Gas-Flüssig-Feststoff-Gemische kennzeichnen die vielen Prozessschritte, die nötig sind, um zu reinen chemischen Produkten zu gelangen. Die meisten Synthesen finden demnach in sogenannten Mehrphasen-Reaktoren statt. Die dort auf verschiedenen Skalen ablaufenden Strömungsprozesse sind für den optimalen Reaktionsablauf entscheidend. Was nun im wissenschaftlichen Labor im Reagenzglas problemlos funktioniert, kann nicht einfach auf große Chemiereaktoren übertragen werden. Deshalb liegt ein Schwerpunkt der Helmholtz-Energie-Allianz auf den methodischen Themen der Skalierung und Modellierung von Mehrphasen-Reaktionsprozessen. Die sieben Partner – neben dem HZDR zählen dazu das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), die Universitäten TU Dresden, Ruhr-Universität Bochum, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, TU Hamburg-Harburg sowie das Fraunhofer-Institut für Keramische Systeme und Technologien (IKTS) in Dresden – haben sich aber auch mit vielen weiteren Themen beschäftigt. Dazu gehören neuartige Mehrphasen-Reaktoren, angefangen von Mikrostruktur-Apparaten bis hin zu neuen, großskaligen Reaktorkonzepten. Die Forscher haben zudem neue Strategien für eine optimierte Prozessführung entwickelt und dank innovativer Messtechniken die Vorgänge in Chemiereaktoren sehr genau studiert.

__Neue Katalysatoren – Vom Modell über die Fertigung bis zum Einsatz

Ein weiterer Schwerpunkt der Allianz lag in der Entwicklung maßgeschneiderter Katalysatoren für spezielle Mehrphasen-Prozesse. Katalysatoren sind für die meisten Synthesen unverzichtbar. So standen neue Katalysator-Strukturen aus keramischen und metallischen Monolithen und Schäumen sowie dafür maßgeschneiderte metallische Trägerstrukturen und innovative Fertigungsverfahren im Fokus. Mit neuen Berechnungsverfahren konnten die Forscher Strömung, Stoff- und Wärmetransport, aber auch die chemische Reaktion – von der einzelnen Katalysator-Pore bis zum gesamten Reaktionsapparat – modellieren. Die Arbeiten rund um Katalysatoren zählen zu den wissenschaftlichen Highlights der Helmholtz-Energie-Allianz.

Doch nicht nur ingenieurtechnische und physikalisch-chemische Forschungen spielen in der Helmholtz-Energie-Allianz eine Rolle. Vielmehr tragen dedizierte Systemanalysen dazu bei, die Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit neuer Reaktortechnologien über den gesamten Lebenszyklus hin zu bewerten. Dass die Forschung ausgesprochen anwendungsorientiert ist, zeigt sich auch beim Wissenschaftlich-Technischen Beirat, der mit Vertretern bedeutender Industrieunternehmen besetzt ist: BASF AG, Evonik Industries, Linde AG, Bayer Technology Services und INEOS Phenol GmbH, aber auch die Abo Academy aus dem finnischen Turku gehört dazu.

Auf dem Abschluss-Symposium in Dresden präsentieren sechs Gastredner die Themen Reaktortechnik, Katalyse, Reaktionsführung, Wärmeintegration, Mehrphasen-Fluiddynamik und Automatisierungstechnik, die allesamt mit der Prozesseffizienz in der chemischen Industrie zu tun haben. Nachwuchswissenschaftler haben die Chance, ihre Ergebnisse auf Postern vorzustellen. Insgesamt haben in der Helmholtz-Energie-Allianz 70 Wissenschaftler mitgewirkt, darunter 20 Doktoranden. Die Fördersumme lag bei knapp fünf Millionen Euro.

__Diese Medieninformation finden Sie auch im Internet unter: http://www.hzdr.de/presse/helmholtz-allianz

__Bildunterschrift:
Mit dem Röntgentomographen ROFEX am HZDR lassen sich selbst kleinste Gasblasen in schnell strömenden Flüssigkeiten verfolgen. Foto: Rainer Weisflog

__Weitere Informationen:
Prof. Uwe Hampel
Institut für Fluiddynamik am HZDR;
AREVA-Stiftungsprofessur für „Bildgebende Messverfahren für die Energie- und Verfahrenstechnik“ an der TU Dresden
Tel. 0351 260-2772 | E-Mail: u.hampel@hzdr.de

__Medienkontakt:
Christine Bohnet | Pressesprecherin & Leitung HZDR-Kommunikation
Tel. 0351 260-2450 oder 0160 969 288 56 | E-Mail: c.bohnet@hzdr.de
Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf | Bautzner Landstr. 400 | 01328 Dresden | www.hzdr.de

Das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) forscht auf den Gebieten Energie, Gesundheit und  Materie. Folgende Fragestellungen stehen hierbei im Fokus:
• Wie nutzt man Energie und Ressourcen effizient, sicher und nachhaltig?
• Wie können Krebserkrankungen besser visualisiert, charakterisiert und wirksam behandelt werden?
• Wie verhalten sich Materie und Materialien unter dem Einfluss hoher Felder und in kleinsten Dimensionen?
Das HZDR ist Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft, der größten Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Es hat vier Standorte (Dresden, Leipzig, Freiberg, Grenoble) und beschäftigt rund 1.100 Mitarbeiter – davon etwa 500 Wissenschaftler inklusive 150 Doktoranden.





Wissenschaftsjahr Zukunftsstadt: Pressevorschau Dezember 2015


 Berlin, 30.11.2015. Was hat Frankensteins Elektroauto mit Mobilität in der Zukunft zu tun? Warum erstrahlt die Stadt von morgen in Dunkelheit? Und wie smart wird sie sein? Antworten auf diese und weitere Fragen haben die Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler der Regionalwettbewerbe des Science Slams aus ganz Deutschland. Am 14. Dezember steigen die Erst- und Zweitplatzierten beim Finale im Berliner Astra-Kulturhaus ein letztes Mal in den Ring: Zehn Minuten haben die Teilnehmenden, um mit ihrem Thema zu überzeugen – danach kürt das Publikum den Science-Slam-Gewinner im Wissenschaftsjahr 2015.
Mit einem Forscher über die Zukunft unserer Städte diskutieren – diese Chance nutzt die zehnte Jahrgangsstufe der Carl-Schurz-Realschule in Bonn. Am 4. Dezember laden die Schülerinnen und Schüler Dr. Hidir Çelik vom Institut für Migrationsforschung und Interkulturelles Lernen in den Unterricht ein. Gemeinsam sprechen sie über das Thema transnationale Mobilität und kulturelle Vielfalt. Der Termin findet im Rahmen der Forschungsbörse statt. Sie bringt seit 2010 Wissenschaft ins Klassenzimmer und verfügt über ein Netz von rund 670 Forscherinnen und Forschern.
Fünf Städte – fünf Formate des Bürgeraustauschs. Seit Mai 2015 tourt das EXPERIMENT STADTALLTAG durch Deutschland. Initiiert von Stadt als Campus e. V. und der HafenCity Universität Hamburg ist das Projekt Teil eines bundesweiten Netzwerks von engagierten „Stadtmachern“ und Hochschulen. In Interviews und Talkrunden diskutieren Fachleute sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger über Strategien, Projekte und Ideen für eine aktivierende Stadtentwicklung: Wie schafft man neue Verantwortungsgemeinschaften? Und welche Voraussetzungen benötigt ein lebenswertes Quartier? Bei der Abschlussveranstaltung am 14. Dezember in Berlin werden die Ergebnisse aus Dortmund, München, Hamburg und Offenbach zusammengetragen: Neben Beiträgen aus den fünf Städten gibt die Ausstellung „Auf dem Weg zur Stadt als Campus“ Einblick in die Arbeitsfelder der Stadtentwicklung.
Eine Übersicht aller Veranstaltungen im Dezember gibt es unter www.wissenschaftsjahr-zukunftsstadt.de.

„GemeinSinnschafftGarten“ – Fachtagung zum urbanen Gärtnern in Bottrop
Wie können urbane Gärten die städtische Grünflächenplanung ergänzen? Welchen ökologischen und gesundheitlichen Herausforderungen müssen sich „essbare Städte“ stellen? Und wie beeinflussen die grünen Stadtoasen unser tägliches Miteinander? Am 10. Dezember dreht sich in Bottrop alles um das selbstgepflanzte Grün im Stadtbild: Auf der Fachtagung des BMBF-Förderprojekts „GemeinSinnschafftGarten“ treten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit Vertreterinnen und Vertretern aus Kommunalpolitik und Bürgerschaft in den Dialog. Gemeinsam soll der interdisziplinäre Austausch befördert und über die Potenziale des urbanen Gärtnerns hinsichtlich seiner gesellschaftlichen, ökologischen sowie gestalterischen Wirkung diskutiert werden.

Zeitzeugnis einer Zukunftsvision: Hannover schreibt
„Heute lesen, was übermorgen passiert“ – im Rahmen des Projekts „Linden Fiction 2050“ schrieben Bewohnerinnen und Bewohner des Hannoverischen Bezirks Linden ihre Zukunftsvisionen für den eigenen Stadtteil nieder. Die Kurzgeschichten geben Einblick in die Gefühlswelt der Autorinnen und Autoren: Sie zeigen ihre Zukunftswünsche und Vorstellungen über das tägliche Miteinander im Stadtteil genauso wie ihre Ängste. Zwanzig der utopischen Kurzgeschichten wurden im Buch „Linden Fiction 2050 – Utopien zur Stadtteilentwicklung“ veröffentlicht. Die Buchpremiere findet am 14. Dezember im Kulturzentrum Faust statt.

Per Handy durch die Stadt: Digitale Spurensuche in Bonn
Der nächste Hinweis ist nur einen „Touch“ entfernt: Die Educaching-Tour schickt Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren auf digitale Schnitzeljagd durch Bonn. Dazu brauchen sie nur ein einziges Requisit: ein internetfähiges Smartphone. Auf der Entdeckungsreise durch ihren Heimatort lernen sie ihre Stadt ganz neu kennen. Los geht’s am Deutschen Museum über sechs Stationen bis in die Innenstadt. Teilnehmen können Kinder und Jugendliche noch bis zum 1. Januar 2016. Das Projekt ist eine Kooperation des Deutschen Museums Bonn mit openmuseum.de und der Leibniz-Gemeinschaft.

Auf www.wissenschaftsjahr-zukunftsstadt.de und in sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter und YouTube unter #Zukunftsstadt bietet das Wissenschaftsjahr tagesaktuelle Informationen zum Thema sowie die Möglichkeit zum Mitdiskutieren. Im Expertenblog geben Forscher Einblick in ihre Arbeit.
Im Pressebereich finden Sie als Journalistin und Journalist alle Hintergrundinformationen, die Pressemappe sowie aktuelle Pressemeldungen zum Wissenschaftsjahr 2015 – Zukunftsstadt zum Download.

Aktuelle Veranstaltungen im Überblick:
14.12.: EXPERIMENT STADTALLTAG: Zukunftsstudio Berlin und Eröffnung der Wanderausstellung „Auf dem Weg zur Stadt als Campus“, Berlin
14.12.: Buchpräsentation und Diskussion: Linden Fiction 2050 – Utopien zur Stadtteilentwicklung, Hannover
15.-20.12.: EXPERIMENT STADTALLTAG: Zukunftsstudios und Wanderausstellung „Auf dem Weg zur Stadt als Campus“, Berlin
17.12.: Vortrag: HOT SPOTS :: DER STADTENTWICKLUNG, Leipzig

Kontakt
Redaktionsbüro Wissenschaftsjahr 2015 – Zukunftsstadt
Sarah Niehaus | Katja Wallrafen
Saarbrücker Straße 37 | 10405 Berlin
Tel.: +49 30 308811-31 | Fax: +49 30 818777-125




„Ich wünsche mir vom Publikum offene Ohren“ - Sibelius-Schwerpunkt unter der Leitung von Jukka-Pekka Saraste



Am 8. Dezember 1865 wurde Jean Sibelius geboren. Anlässlich des 150. Geburtstages des finnischen Komponisten spielt das WDR Sinfonieorchester Köln unter seinem finnischen Chefdirigenten Jukka-Pekka Saraste in dieser Saison 2015/2016 bedeutende Werke aus drei unterschiedlichen Schaffensperioden des Komponisten. Saraste gilt als einer der profiliertesten Sibelius-Interpreten.

Am 4. und 5. Dezember 2015 dirigiert Saraste als zweites Konzert im diesjährigen Sibelius-Schwerpunkt die Sinfonie Nr. 4 von Jean Sibelius. Diese Sinfonie in a-Moll op. 63 schrieb Jean Sibelius zwischen 1910 und 1911. Die Uraufführung dirigierte der Komponist selbst am 3. April 1911 in Helsinki mit dem Sinfonischen Orchester Helsinki. Die Sinfonie ist durch dunkle Melancholie geprägt, viele Kommentatoren haben aus ihr Kampf und Verzweiflung in Vorahnung des Ersten Weltkrieges und Trostlosigkeit angesichts der Krebserkrankung von Sibelius herausgehört. „Die späten Werke von Sibelius sind schwer zu verstehen (...) Die späteren dann, etwa die 4. Sinfonie, und auch die ganz späten, die 6. und 7., sind für mich seine besten Werke. Ich wünsche mir vom Publikum offene Ohren und möchte gar nicht sagen, was man bei Sibelius lernen kann. Bei Sibelius gibt es keine klassischen Modelle wie etwa bei den klassi­schen Sinfonien. Bei ihm spielt vielmehr eine tiefe Naturverbundenheit und dessen beson­dere Atmosphäre eine große Rolle“, erklärt Saraste seinen Bezug zu Sibelius.

Ganz anders wirkt die Sinfonie Nr. 2 von Carl Nielsen, dessen 150. Geburtstag die Musikwelt in diesem Jahr ebenfalls feiert. Die Sinfonie op. 16 mit dem Untertitel „Die vier Temperamente“ strotzt vor kraftvoller Vitalität. Diese dirigiert Saraste zum Abschluss der beiden Konzerte am 4. und 5. Dezember in der Kölner Philharmonie.

Beide Ausdruckssphären vereint Robert Schumanns Cellokonzert, dessen Solopart Johannes Wohlmacher gestaltet. Der gebürtige Münchner ist seit 1987 Solocellist im WDR Sinfonieorchester.

WDR Sinfonieorchester, Johanns Wohlmacher, Jukka-Pekka Saraste: Freitag, 4. Dezember 2015, Samstag 5. Dezember 2015 | Kölner Philharmonie | Konzertbeginn 20.00 Uhr | Einführung 19 Uhr

Sendung | Freitag, 4. Dezember 2015, 20.05 – 22.30 Uhr | WDR 3 live
http://www1.wdr.de/radio/orchester/sinfonieorchester/konzerte/sibelius-zwei-100.html

Pressekontakt: Barbara Feiereis, WDR Presse und Information, Tel. 0221 2207122, barbara.feiereis@wdr.de

maren borchers for artists, Maren Borchers und Silke Ufer, Tel. (49) 30 414 78 17 -40, 0163 8263580 maren.borchers@forartists.de, silke.neubarth@forartists.de



Preise für herausragendes Kinder- und Jugendengagement vergeben



Die Stiftung Bildung und Gesellschaft und die Stiftung Bildung haben gemeinsam mit der Stiftung Schüler Helfen Leben die Preisträger des diesjährigen Förderpreises „Verein(t) für gute Schule“ prämiert sowie den Sonderpreises „Grenzüberschreitendes Jugendengagement“ vergeben. Die Gewinner kommen aus Bayern, Berlin, Hamburg und Thüringen.

Berlin, 30.11.2015. In den ausgezeichneten Projekten nahmen Kinder und Jugendliche selbst das Heft in die Hand, um Veränderungen an ihrer Schule zu gestalten. Die Schulfördervereine waren dabei Partner und Begleiter.

Die Preisträger des Förderpreises sind:

·         Arbeitsgemeinschaft - INTEGRATION - in Meiningen
Förderverein des Henfling-Gymnasiums e.V., Thüringen
·         Schülervertretung Unterfranken - SMVLer Blog
Projekt, das allein von Schülern getragen wird, Bayern
·         Kinderpartizipation „Ein Garten für uns“
Förderverein Freunde der Peter-Paul-Rubens Schule, Berlin

Die Jury war beeindruckt von der hohen Beteiligung und dem großen Engagement der Schüler: „Sie zeigen beispielhaft, wie Kinder und Jugendliche an eigenverantwortliches Arbeiten und soziales Engagement herangeführt werden können.“

In Kooperation mit der Stiftung Schüler Helfen Leben wurde in diesem Jahr erstmals der Sonderpreis „Grenzüberschreitendes Jugendengagement“ vergeben. Er zeichnet internationale Projektarbeit aus, die den Austausch mit und die Unterstützung von Jugendlichen im Ausland fördern soll. Der Sonderpreis ging an:

·         New Horizon
Hege Helping Hands e.V., Hamburg

Es wurden insgesamt 33 Projekte aus ganz Deutschland von den Verbänden der Kita- und Schulfördervereinen nominiert. Ziel des Förderpreises „Verein(t) für gute Schule“ ist es, nachahmenswerte Ideen von Schulfördervereinen zu entdecken, zu fördern und sichtbar zu machen. Alle nominierten Projekte werden vorgestellt auf der Internetseite der Stiftung Bildung und Gesellschaft http://www.stiftung-bildung-und-gesellschaft.de/foerderpreis.html
sowie im Blog der Stiftung Bildung http://blog.stiftungbildung.com/
Die Stiftung Bildung und Gesellschaft wurde 2013 als Treuhandstiftung vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft ins Leben gerufen. Mit Programmen, Wettbewerben und Preisen fördert die Stiftung zivilgesellschaftliche Initiativen, die einen Beitrag zur Verbesserung des Bildungssystems in Deutschland leisten. Sie unterstützt zudem die Kooperationen zwischen zivilgesellschaftlichen Organisationen und Einrichtungen, die von frühkindlicher bis beruflicher Bildung tätig sind und vermittelt interessierten Förderern Projekte, die es wert sind, unterstützt zu werden.

Die Stiftung Bildung setzt sich bundesweit für vielfältige und partizipative Bildung ein, vor allem für eine Beteiligung der Kinder und Jugendlichen in allen sie betreffenden Fragen. Sie stärkt das zivilgesellschaftliche Engagement im Bildungsbereich durch den Aufbau eines bundesweiten Netzwerkes der Kita- und Schulfördervereine und die Unterstützung der Aktiven direkt vor Ort. Ziel der Stiftung Bildung ist Themenanwältin für beste Bildung bundesweit zu sein und Spenden zu Gunsten von Kitas und Schulen einzuwerben

Die Stiftung Schüler Helfen Leben ist die einzige von Schülerinnen und Schülern gegründete Stiftung Deutschlands. Bei der Stiftung Schüler Helfen Leben bilden junge Engagierte den Stiftungsrat, und  Schülerinnen und Schüler entscheiden, welche Projekte gefördert werden. Die Fördergelder werden jährlich am "Sozialen Tag" von Jugendlichen von hunderten Schulen deutschlandweit erarbeitet. Dabei tauschen die Schülerinnen und Schüler ihre Schulbank gegen einen Arbeitsplatz. Mit den erarbeiteten Geldern werden Projekte für und mit Kindern und Jugendlichen in Südosteuropa und in Jordanien unterstützt.

Pressekontakt Stiftung Bildung und Gesellschaft:
Peggy Groß
Pressesprecherin
T 030 322982-5 27
presse@stiftung-bildung-und-gesellschaft.de

Pressekontakt Stiftung Bildung
Daniela von Treuenfels
Vorstand und Pressesprecherin
T 030 80962701   M 0178 5196234
presse@stiftungbildung.com

Pressekontakt Stiftung Schüler Helfen Leben
Rune Meissel
Koordination Kommunikation & Jugendaustausch
T 030 30831695




Sonntag, 29. November 2015

Xmas für Hochbegabte – und für alle, die Weihnachten lieben


Xmas für Hochbegabte –
und für alle, die Weihnachten lieben



Liebe Hochbegabte!

Ich wünsche Ihnen eine frohe Adventszeit. Und ich empfehle Ihnen die Seite „Xmas für Hochbegabte – und für alle, die Weihnachten lieben“.

Hier wird erzählt, wie das Christkind für den Christkindlmarkt in Salzburg gefunden worden ist und warum der Weihnachtsmarkt in Telgte so besonders ist.  Es gibt Leckerbissen für den Geist und den Bauch, leichte und schnelle Rezepte von Promis. Es gibt Anregungen zum (Selbst-)Verwöhnen für coole Menschen, Spielzeug für hochbegabte Kinder und die Möglichkeit das Weihnachtslied Nr. 1 in 20 Sprachen zu singen. Es gibt Adventskalender, Bastelanregungen, Weihnachtsrezepte in nahezu allen Varianten und es gibt Geheimnisse von und über Auguste Escoffier.  

Escoffier ist das für die Welt der Köchinnen und Köche, was Einstein für die Naturwissenschaften war und ist. In Fachkreisen hört man, dass bis tief in die 50er Jahre des letzten Jahrhunderts jeder Koch und jede Köchin den Hut vom Kopf nahm, wenn er oder sie den Namen Escoffier aussprach. Mit anderen Worten: Escoffier war der Koch-Gott! Frankreichs! Europas! Der Welt!

Und nun möchte ich Sie neugierig machen auf ein anderes besonderes Wesen. Kein Gott. Kein Mensch. Sondern ein Fabelwesen zum Liebhaben. Es ist dies die Geschichte von Max, dem kleinen Wicht:



Es war der 1. Advent und ich erwachte durch ein zartes Schnarchen. Schnarchen? Wer konnte das sein? Ich war irgendwo in Deutschland in einem Klosterseminar. Und allein im Bett. Schnarchen?

„Ich weiss schon, was Du denkst“, klang es zart an mein Ohr. Nun konnte ich ihn sehen: den kleinen Wichtelmann. „Ich bin Max. Und ich komme von einem kleinen Asteroiden.“ 

Lilli: „Asteroiden?“

Max: „Ach, Du weisst schon: Ein paar Planetoiden weiter lebt der Kleine Prinz. Und jetzt habe ich einen Bärenhunger.“ …



Aufhören. Aufhören. Aufhören. Wir wollen doch nicht gleich alles verraten. Hier geht es weiter: http://xmashochbegabte.blogspot.de/2012/12/max-der-kleine-wicht-eine.html

Ihnen einen gesegneten, sonnigen, wonnigen Advent.

Herzlichst
Lilli Cremer-Altgeld

Xmas für Hochbegabte – und für alle, die Weihnachten lieben






Samstag, 28. November 2015

Leibniz-Wettbewerb: Grünes Licht für 26 innovative Projekte


Beim „Leibniz-Wettbewerb“ haben 26 neue Forschungsvorhaben den Zuschlag erhalten. Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft bewilligte auf seiner Herbstsitzung Projekte in Höhe von 23,2 Millionen Euro.

Die Themen der erfolgreichen Projekte reichen von der „Abiturprüfungspraxis 1882 bis 1972“, dem digitalen Wörterbuch „Lexik des gesprochenen Deutsch“ über den Einfluss des Klimawandels auf das ökonomische Wachstum bis zu neuen Verfahren zur Gewinnung von Silizium und decken damit die disziplinäre Vielfalt der Leibniz-Gemeinschaft ab. Ebenso werden Antworten auf strukturelle Herausforderungen des Wissenschaftssystems gegeben, etwa mit der Etablierung eines neuen Tenure Track-Verfahrens: „Berlin Economics Research Associates“. Die Vorhaben haben in der Regel eine Laufzeit von drei Jahren und finden häufig unter Beteiligung in- wie ausländischer Partnereinrichtungen statt.

Beim diesjährigen Wettbewerbsverfahren hatten sich 82 von insgesamt 89 Leibniz-Einrichtungen mit einem Gesamtantragsvolumen von 84 Millionen Euro beworben. Dies ist die bisher höchste Antragssumme. Für das Wettbewerbsverfahren konnten Anträge in fünf Förderlinien gestellt werden: „Innovative Vorhaben“, „Nationale und internationale Vernetzung“, „Nachwuchsförderung“, „Frauen für wissenschaftliche Leitungspositionen“ und „Wissensvermittlung und Förderung von Ausgründungen“. Diese spiegeln die Ziele des Paktes für Forschung und Innovation von Bund und Ländern wider. Mit der Förderung von 29 neuen Vorhaben folgte der Senat der Leibniz-Gemeinschaft auf seiner Sitzung am 26. November 2015 den Vorschlägen des Senatsausschusses Wettbewerb (SAW). Diesem gehören mehrheitlich externe Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an, deren Arbeit wiederum durch ebenfalls externe Gutachten unterstützt wird. Dies sichert die Unabhängigkeit des Verfahrens und dessen hohen Standard. Die erfolgreichen Projekte starten im Zeitraum Januar und Juli 2016.

Einzelheiten zu den Vorhaben stehen in Kürze auf der Internetseite des Leibniz-Wettbewerbs:

Die neue Antragsrunde für den „Leibniz-Wettbewerb 2017“ läuft demnächst an: Der Einreichungszeitraum beginnt am 1. Februar und endet am 26. Februar 2016 um 12:00 Uhr. Antragsberechtigt sind ausschließlich die 89 Institute der Leibniz-Gemeinschaft.

Hintergrundinformationen zum Leibniz-Wettbewerb:

Pressekontakt für die Leibniz-Gemeinschaft:
Dr. Christine Burtscheidt
Tel.: 030 / 20 60 49 – 42
Mobil: 0160 / 800 99 46

Christoph Herbort-von Loeper M.A.
Tel.: 030 / 20 60 49 – 48
Mobil: 0174 / 310 81 74

Die Leibniz-Gemeinschaft
Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 89 selbständige Forschungseinrichtungen. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Grundlagenforschung, unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer. Sie berät und informiert Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Institute pflegen enge Kooperationen mit den Hochschulen ‑ u.a. in Form der Leibniz-WissenschaftsCampi, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die 89 Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 18.100 Personen, darunter 9.200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei 1,64 Milliarden Euro.



Deutscher Personalräte-Preis 2015 – Wissenschaftlicher Personalrat der Europa-Universität Viadrina mit Gold ausgezeichnet



Der wissenschaftliche Personalrat der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) wurde am Mittwoch, dem 25. November, mit dem Deutschen Personalräte-Preis 2015 in Gold ausgezeichnet. Die Jury wählte aus 10 Nominierten die Gewinnereinrichtung aus.

Der wissenschaftliche Personalrat der Europa-Universität erhält den Preis für die „Dienstvereinbarung zur Gestaltung von Arbeitsverträgen akademischer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“. Diese „verbessere maßgeblich die Situation des wissenschaftlichen Mittelbaus und wende sich nachhaltig gegen den zunehmenden Befristungswildwuchs an deutschen Hochschulen“, so die Begründung der Jury.

In seiner Laudatio wies der Berliner Staats- und Verwaltungsrechtler Prof. Dr. Dr. Ulrich Battis darauf hin, dass die Dienstvereinbarung ein vorbildliches Beispiel sei, wie das Wissenschaftszeitvertragsgesetz zu verbessern wäre. Er hob hervor, dass der Personalrat sich nicht auf dem Erreichten ausruhe, sondern sich für ein nachhaltiges Personalentwicklungskonzept einsetze.

„Wir freuen uns sehr, dass unser Engagement an der Viadrina in dieser Form gewürdigt wird“, so Stefani Sonntag, Vorsitzende des wissenschaftlichen Personalrates an der Europa-Universität. „Der Preis verschafft aber zugleich dem Anliegen aller Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler an deutschen Hochschulen, die für international vergleichbare, langfristige Perspektiven und planbare Karrierewege eintreten, eine gewichtige Stimme. Und diesem Anliegen fühlen wir uns nun umso mehr verpflichtet.“

Die Viadrina ist bundesweit eine der ersten Universitäten, an der eine Dienstvereinbarung die Beschäftigungsbedingungen für das wissenschaftliche Personal regelt. Sie legt fest, dass Verträge in der Promotionsphase eine Mindestlaufzeit von drei Jahren, in der weiteren Qualifizierungsphase eine Laufzeit von mindestens vier Jahren haben müssen. Darüber hinaus werden befristete Verträge wissenschaftlicher Angestellter um zusätzlich zwei Jahre verlängert, wenn sie in ihrer Qualifizierungsphase Kinder betreuen.


Bei Interesse vermitteln wir Ihnen gern ein Interview mit einer Vertreterin oder einem Vertreter des wissenschaftlichen Personalrates zum Thema Dienstvereinbarung für wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Weitere Informationen:
Europa-Universität Viadrina
Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 (0)335 - 5534 4515
presse@europa-uni.de
www.europa-uni.de




Freitag, 27. November 2015

Gesellschafterversammlung bereitet internationale Positionierung des Bewerbungskonzepts Hamburg 2024 vor






Info zum Bild: hinten v.l. - Finanzsenator Dr. Peter Tschentscher, Staatssekretaer Werner Gatzer (Bundesministerium der Finanzen), Olaf Scholz (Erster Buergermeister Hamburg), Ulf Kaempfer (Oberbuergermeister Kiel), Hans-Joerg Schmidt-Trenz (Geschaeftsfuehrer Handelskammer), Stephan Abel (DOSB-Praesidium), Stefan Studt (Innenminister Schleswig-Holstein). vorn v.l. - Dr. Nikolas Hill (Bewerbungsgesellschaft Hamburg 2024), Bundesinnenminister Thomas de Maiziere, Katharina Fegebank (2. Buergermeisterin und Senatorin fuer Wissenschaft und Gleichstellung), Praesident Alfons Hoermann (Deutscher Olympischer Sportbund). (C) Witters.


Presseportal für Hochbegabung


Hamburg, 26.11.2015 – Heute kam die Gesellschafterversammlung der Bewerbungsgesellschaft Hamburg 2024 GmbH zur ihrer dritten Sitzung zusammen. Für die drei großen Gesellschafter haben Alfons Hörmann, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB), Olaf Scholz, Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, und Innenminister Thomas de Maizière teilgenommen. Auf der Tagesordnung standen unter anderem der Bericht der Geschäftsführung, die Diskussion der weiteren Bewerbungsstrategie sowie die Einführung eines Interessenregisters.
Zwei Tage vor Ende der Referenden in Hamburg und Kiel wurden die weiteren Schritte der Bewerbungsstrategie, die künftige Positionierung der Bewerbung wie auch das geplante Erscheinungsbild diskutiert. Beschlossen wurde außerdem die Einführung eines Interessenregisters, in dem alle Mitglieder der Geschäftsführung, des Aufsichtsrates sowie der Gesellschafterversammlung der Bewerbungsgesellschaft ihre wirtschaftlichen und persönlichen Interessen in Bezug auf die Olympiabewerbung offenlegen. Hamburg bleibt damit seiner Linie der Transparenz treu. Im Oktober hatte die Gesellschafterversammlung bereits einen Ethik-Code sowie umfangreiche Nachhaltigkeitsregeln verabschiedet.

„Der nun vorbereitete internationale Positionierungsprozess stellt wichtige Weichen für den Zeitraum nach dem Referendum, in dem es darum geht, das Internationale Olympische Komitee (IOC) von Hamburg 2024 zu überzeugen “, sagte Alfons Hörmann, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung und Präsident des DOSB.  
Dr. Nikolas Hill, Geschäftsführer der Bewerbungsgesellschaft Hamburg 2024 GmbH: „Mit den heutigen Beratungen sind wir wichtige Schritte vorangekommen und gut vorbereitet, den Weg bis zur Entscheidung des IOC im September 2017 in Lima weiterzugehen, wenn uns am kommenden Sonntag Kiel und Hamburg die Zustimmung geben.“

Bewerbungsgesellschaft Hamburg 2024 GmbH
Am Strandkai 1 • D-20457 Hamburg
T. +49 40 426 24 2201





Frauen in Europa

Frauen in Europa
Frauen in Europa by Lilli Cremer-Altgeld. „Frauen in Europa“. Seien Sie dabei! Mit Ihren Gedichten. Mit Ihren Ideen. Mit Ihren Visionen. Mit Ihren Werken. Mit Ihrer Homepage. Bitte schreiben Sie eine Mail an Lilli Cremer-Altgeld frauenineuropa@t-online.de Bitte klicken Sie auf das Bild: So kommen Sie direkt zum Blog „FRAUEN IN EUROPA“.

Was die anderen Hochbegabten anders machen – ein Beispiel aus der Wirtschaft für die Politik


Foto: Ralf Voigt


Man erkennt sie.

Es sind die kleinen Einsteins, die Picassos und die Mozarts. Sie lesen schon mit sechs Jahren „The New York Times“, korrespondieren mit fünf Jahren in Mandarin und spielen mit vier Jahren die Spatzenmesse in C-Dur. Später studieren sie dann bereits mit 14 an einer Uni und werden jüngster Professor oder jüngste Professorin.

Man kennt sie.

Dann gibt es noch die anderen.

Ihre Begabung ist nicht so offensichtlich. Oder: offensichtlich nur für Eingeweihte. Für Kennerinnen und Kenner. Wahrscheinlich stehen sie nicht in einem Labor. Ob sie mit dem Pinsel umgehen können? Seien Sie tapfer: Wohl eher nicht so. Ob sie eine Stradivari zu schätzen wissen? Hm.

Und doch haben sie ihre Begabung. Erkennbar wie gesagt fast nur für Eingeweihte.

Ein Beispiel: Ich war Mitglied in einem Verband, der das Wort „Wirtschaft“ in seinem Namen trägt. Es ging um ein Thema, das alle Menschen bewegt. Wirklich alle. Wirklich jeden. Es ging um Politik. Und um den Anlauf zu einem neuen Gesetz. Man diskutierte. Und fragte sich, wie man denn überzeugend argumentieren könnte.

Ich erwähnte den Gedanken einer Befragung. Sie kennen das: In jeder grösseren Stadt stehen diese Interviewer auf der grossen Einkaufsstrasse und wollen wissen, welche Zahnpasta, welches Waschmittel, welche Automarke Sie bevorzugen. Strasseninterviews nennen wir das. Wir, das sind meine Kolleg*innen aus der Marktforschung und ich. Ich hatte damals ein Institut für Markt- und Kommunikationsforschung. Unsere Klienten aus der Politik und Wirtschaft waren bekannt und angesehen und wir waren stolz darauf, für sie forschen zu dürfen.

In meinem Verband war das bekannt.

Ja. Sagte man: Eine Befragung auf der Strasse ist ein überzeugendes Argument. Wir – wer auch immer „wir“ sein sollte – wir stellen uns auf die Strasse und befragen die Menschen. Und dann geben wir – und das war der Sinn der Sache – das Ergebnis an den OB der Stadt. Einer von meinen Kollegen im Verband meinte dann: Ob wir wohl 50 Menschen dazu bewegen können, mit uns zu reden?

Wie, sagte ich: 50 Menschen?

Ja. Sagten die anderen. 50 Menschen wäre eine tolle Sache.

Klar sind 50 Menschen eine tolle Sache. Aber: Wie wollen wir einen OB mit den Stimmen von 50 Menschen motivieren, ein neues Gesetz in Gang zu bringen? Nach einer halben Stunde hatte man sich auf 100 Menschen geeinigt. Mit dem Zusatz: Ob wir das wohl schaffen werden?

Warum so zaghaft?

Die Jungs und Mädels, die hier zusammen sassen, waren die Menschen, die täglich über Millionen entschieden. Ihre Denkweisen waren nicht 100 oder 1.000. Es waren 1.000.000 und mehr!

Mir war klar, dass ich meine lieben Kolleginnen und Kollegen jetzt schockieren musste. Nicht weil ich Schocks mag – aber ich musste ihnen schon sagen, wie so etwas in der Realität funktioniert. Dass man an den verantwortlichen Stellen – sorry – 100 Menschen als Beweis nicht gelten lassen wird. Man wird schmunzeln und zur Tagesordnung übergehen.

Noch bevor ich den Gedanken: „Wie sag‘ ich es das denn jetzt?“ zu einem Satz modellieren konnte, war es raus:

1.000 INTERVIEWS!
1.000 Interviews?

Das Entsetzen war gross. Nur unser Präsident war begeistert. Und dann ging das los, was zumeist los geht, wenn ein Hochbegabter – eine Hochbegabte – eine Idee und einen Weg vor Augen hat: GEHT NICHT! FUNKTIONIERT NICHT! SCHAFFEN WIR NICHT! WIR SIND DOCH NICHT VERRÜCKT! WER SOLL DAS DENN ALLES ZAHLEN?

Ich hörte mir das eine Stunde an, während ich das Konzept schrieb, die Umsetzung des Konzepts plante und einen Entwurf für den Fragebogen entwarf. Unser Präsident hatte mich aus den Augenwinkeln beobachtet und rief mich auf – nach vorne zu kommen und die Einzelheiten zu präsentieren. Gesagt. Getan.
Wir fanden über 50 Mitglieder aus dem Wirtschafts-Verband, die mitmachten. Manager*innen, die ich mit meinem Team für diesen Einsatz schulte. Es waren wohl die Interviewer*innen mit den höchsten Stundenlöhnen, die hier und heute ehrenamtlich auf die Strasse gingen und sehr mutig die Menschen nach ihrer Meinung befragten.

Um Mitternacht hatten wir 1.037 Interviews geschafft. Alle von meinen Forscherkollegen und mir kontrolliert. Alle perfekt. Es war ein harter Job – aber selten habe ich ein Team von fast 100 „Mitarbeiter*innen“ so begeistert arbeiten gesehen.

Am nächsten Morgen wurde noch einmal kontrolliert. Und dann gingen die Fragebögen ins Rechenzentrum zur Uni. Ich schrieb dazu einen Bericht für die Präsentation. Mein Team zeigte einen bewundernswerten Einsatz. Und so konnte ich meiner Assistentin auch nicht die Bitte abschlagen, die Ergebnisse beim OB präsentieren zu dürfen.

Der OB schien sehr zufrieden. Und so wanderten unsere Ergebnisse weiter „nach oben“. Und so wurde aus unserer Idee der Beweis, dass die Menschen diese Verbesserung ihres Alltags wirklich wollten.

Schliesslich wurde aus dem Beweis ein Gesetz in Deutschland, das jedem Menschen den Alltag etwas besser macht. Zur Freude der Menschen.
Nein, so faszinierend wie ein Picasso ist dieses Gesetz nicht.

Aber es erleichtert seitdem allen Menschen ihr Leben. Und das Tag für Tag in Deutschland.

Wenn Sie Unternehmer*in sind: Gründen Sie einen Think Tank mit Ihren Hochbegabten und allen, die mutig sind und gross denken und handeln können. Dann sind Sie nicht nur Ihre Probleme los. Sie haben auch die Chance, die Welt ein bisschen besser machen zu können.

Was sagte John F. Kennedy in seiner Antrittsrede am 20. Januar 1961 in Washington, D.C.:

„Fragt nicht, was euer Land für euch tun kann - fragt, was ihr für euer Land tun könnt (…) fragt, was wir gemeinsam tun können für die Freiheit des Menschen.“ [1]

Lilli Cremer-Altgeld
Mobil 0049 1575 5167 001





Meine persönliche Einführung in die Hochbegabung

Wenn Sie sich die Frage stellen: „Wie finde ich heraus, ob ich hochbegabt bin?“ – dann werden Sie hier Antworten finden. Ich habe die Informationen davon abhängig gemacht, wie gesichert Sie wissen wollen, ob Sie hochbegabt sind. Deshalb meine Frage an Sie: „Wie GESICHERT wollen Sie wissen, ob Sie hochbegabt sind?“

Meine Antworten lassen sich in drei Kategorien einteilen:

Sicherheitsstufe 1: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“ – hier können Sie mal schnuppern, wie Hochbegabte so ticken.

Sicherheitsstufe 2: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“ – hier bekommen Sie Tipps, was Sie tun können, um herauszufinden, ob Sie tendenziell hochbegabt sind.

Sicherheitsstufe 3: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“ – Adressen. Hier können Sie sich zum IQ-Test anmelden. Das Ergebnis des IQ-Test sagt Ihnen, wie hoch Ihr IQ ist. Ist er über 130 Punkte, sind Sie hochbegabt. Über 145 Punkte sind Sie höchstbegabt.

Aber was ist überhaupt Hochbegabung?

Die Antwort ist einfach. Treffend hat sie einmal der Psychologe Dr. Jürgen vom Scheidt so beantwortet: „Es ist das intellektuelle Potenzial von jemandem, der in einem der gängigen und anerkannten Intelligenztest einen IQ-Wert von 130 Punkten und mehr erzielt. Dies betrifft, streng genommen, 2,27 Prozent der Bevölkerung.“ http://www.hyperwriting.de/loader.php?pid=276 Stand: 20.09.2015

Und was ist HÖCHSTBEGABUNG?

Ganz einfach. Dr. Sylvia Zinser schreibt: „Ist der IQ über 145 so spricht man von Höchstbegabung.“ http://zinser.no-ip.info/~szinser/gifted/faqhg.htmlx Stand: 19.09.2015

Allen Hochbegabten und Höchstbegabten empfehle ich das informative, spannende und vergnügliche „Sylvia Zinser's Sammelsurium“ http://zinser.no-ip.info/~szinser/ Stand: 19.09.2015 Hier erfahren Sie nicht nur etwas über den IQ, sondern auch über „Brot, Schwaebische Traeubleskuchen sowie über diverse Weihnachtsplätzchen“ http://zinser.no-ip.info/~szinser/backen.htmlx Stand: 19.09.2015

Sicherheitsstufe 1: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“

Man sagt oft von Hochbegabten: „Die haben eine 1 (Bestnote) in Mathe – können aber ihre Schuhe nicht richtig zubinden“. Soll heissen: das Denken funktioniert (in bestimmten Bereichen) ausgezeichnet – aber im Alltäglichen kommen sie mit bestimmten Situationen nicht gut zurecht. Nach meinen Erfahrungen ist diese Aussage für einige Hochbegabte wirklich sehr zutreffend – für andere weniger bis gar nicht.

Ich kenne das aus eigener Erfahrung. Bei meinem Mathelehrer hatte ich so gut wie immer eine 1. Allerdings hatte ich auch eine Mathelehrerin. Sie war eher der Typ „Geschichtenerzählerin“. Sie sprach gerne über ihre Lieblingsrezepte, ihre Backkunst und ihren Hund. Ich war so damit beschäftigt, herauszufinden, was das mit Arithmetik zu tun hatte, dass ich ihr, wenn es denn mal was zu rechnen gab, kaum noch folgen konnte.

Meine Noten in Mathe lagen bei ihr im Mittelfeld. Und ich war richtig dankbar als der in meinen Augen „richtige“ Lehrer kam. Der mir Mathe so erklärte, dass ich es verstanden habe. Ich machte Überstunden in Mathe und liess mir extra Hausaufgaben geben. Nein, ich war keine Streberin. Ich hatte einfach Spass an Problemlösungen. Aber wenn ich meine Strickjacke zuknöpfen sollte – da gab es Stress für mich. Jedenfalls dieser Lehrer schickte mich zum Schulpsychologen, der mich positiv auf Hochbegabung testete. Da er sagte: „Du darfst mit niemandem darüber reden, dass Du diesen IQ von … hast.“ – dachte ich: vielleicht ist es eine Krankheit oder sonst wie ansteckend. Ich habe nie darüber gesprochen. Erst vor gut zehn Jahren habe ich mich in meiner Familie geoutet.

Meine Kollegin Alexandra in unserem Markt- und Sozialforschungs-Institut war da ähnlich unterschiedlich in ihrer Mathe-Begabung. Obwohl sie ein echtes Mathe-Genie ist, gab es auch für sie Grauzonen. Normalerweise hörte sie von einer Aufgabe oder schaute auf das Papier. Und schwupp – schon hatte sie die Lösung. Manchmal trat sie einen Wettstreit mit unserem Computer an. Nicht immer war unser PC der Gewinner. Doch dann gab es für sie echte Herausforderungen: Wenn sie ohne Hilfsmittel Prozent rechnen sollte, versagte sie fast jedes Mal. Nicht mal 10 Prozent von 100 konnte sie richtig errechnen. Allein bei dem Wort „Prozentrechnen“ driftete sie immer ab. Im Laufe der Zeit wurde es allerdings besser.

Ich will damit sagen: Nicht alle Hochbegabte sind Mathe-Genies. Nicht alle Mathe-Genies sind fehlerlos. Tröstlich ist, was Albert Einstein einmal über Mathe gesagt hat: „Mach' dir keine Sorgen wegen deiner Schwierigkeiten mit der Mathematik. Ich kann dir versichern, dass meine noch größer sind.“

Mit anderen Worten: Nicht jeder Hochbegabte glänzt in Mathe. Eine Klientin von mir war die Vorgesetzte der ehemaligen Lehrerin eines Fußballnationalspielers (Weltmeister!). Er hatte wenig Interesse an Zahlen und sagte bereits in jungen Jahren zu der Lehrerin: „Warum soll ich Rechnen lernen? Ich werde mal ein berühmter Fußballspieler. Und dann kann ich mir so viele Rechenkünstler leisten wie will.“ Die Lehrerin staunte. Doch der Junge hatte Recht. Er ist hochbegabt UND hochsensitiv.

Hochbegabte können sehr gut oder gut rechnen – oder auch gar nicht. Was sind nun die die typischen Eigenschaften von Hochbegabten?

Gehen wir noch einen Schritt zurück. Genauso wie nicht alle Kölner lustig sind, nicht alle Münchner Lederhosen tragen und nicht alle Hamburger einen Segelschein haben – so sind auch nicht alle überdurchschnittlich intelligenten Menschen so oder so.

Nehmen wir einmal eine Einteilung der Hochbegabten vor, die Jürgen vom Scheidt heraus gearbeitet hat. Er unterteilt fünf (drei plus zwei) Gruppen. Selbstredend gibt es noch andere Kategorien – dazu komme ich noch.

Scheidt zufolge gibt es – vereinfacht ausgedrückt – bei den Hochbegabten, abhängig von dem Kriterium „Erfolg in der Schule, im Beruf“ folgende Trias:

O Ein Drittel, die ihre „Begabung erfolgreich verwirklicht“ haben. Sie sind Topmanager/innen, Spitzensportler/innen, Unternehmer/innen, Künstler/innen, Wissenschaftler/innen usw. Sie wurden z.B. von der „Studienstiftung des Deutschen Volkes“ oder anderen Institutionen erkannt und gefördert.

O Ein Drittel sind sogenannte „Latente“: Sie spüren, ahnen oder wissen um ihre Begabung, kommen aber nicht so einfach aus dem Quark. Die Psychologin und Expertin für Hochbegabung, Andrea Brackmann, schreibt in ihrem zweiten Buch, dass „Hochbegabung Mut erfordere“ http://www.klett-cotta.de/buch/Klett-Cotta_Leben!/Ganz_normal_hochbegabt/13265 Stand: 19.09.2015. Bei dieser Gruppe verstehen wir, warum das so ist.

O Ein Drittel sind nach Scheidt die „Underachiever“ („Minderleister“). Sie könnten schon – wollen aber (noch?) nicht erfolgreich sein. Speziell zu Minderleister/innen in der Schule noch einmal Sylvia Zinser: Ihr Geheimtipp J: MOTIVIEREN! http://zinser.no-ip.info/~szinser/gifted/faqhg.htmlx Stand: 19.09.2015

So, das sind unsere drei Gruppen – zwei kleine Gruppen fehlen noch:

O Es sind die „Entgleisten“: sie sind erfolgreich – aber auf kriminelle oder soziopathische Weise.

O Dies sind die Höchstbegabten wie etwa Einstein und Freud.

Alle Infos zu dieser Einteilung in der Veröffentlichung von Jürgen vom Scheidt: http://www.hyperwriting.de/loader.php?pid=276 Stand: 19.09.2015

Wer bis hierher tapfer durchgehalten hat – wird jetzt belohnt. Jeder Mensch, der denkt: Analyse? Mathe? Logik? Das sind jetzt nicht so meine Stärken. Ich bin eher der Musiker, die Malerin, der Tänzer, die Fotografin, der Praktiker. Gut so. Es gibt insgesamt sieben Felder der Hochbegabung: mein Bruder Helmut glänzt z.B. durch „Praktische Intelligenz“: Er erkennt sofort im realen Leben wie man es richtig zumindest aber besser machen kann. Mir bleibt diese Art zu denken verborgen. Zumindest müsste ich viele Bücher lesen, um diese Dinge verstehen zu können. Mir fällt es schon schwer genug, meine Jacke richtig zuzuknöpfen.

Prof. Werner Stangl zitiert Prof. Kurt Heller auf seinen Seiten zu den Themen „Intelligenz und Hochbegabung“ wie folgt:

„Nach Heller (2000) gibt es folgende Begabungsfaktoren:

O Intellektuelle Fähigkeiten (sprachliche, mathematische, technisch-konstruktive, abstrakte, begrifflich-logische, etc. Fähigkeiten)

O Sozial-emotionale Fähigkeiten

O Musisch-künstlerische Fähigkeiten

O Musikalische Fähigkeiten

O Kreativität (sprachliche, mathematische, technische, gestalterische, etc. Kreativität)

O Psychomotorische Fähigkeiten (Sport, Tanz, etc.)

O Praktische Intelligenz“

http://www.stangl-taller.at/TESTEXPERIMENT/testintelligenzhochbegabt.html Stand: 19.09.2015

Wir sehen: Hochbegabung ist spannend. Und es wird noch spannender.

Nehmen wir noch eine weitere Differenzierung vor: Hochbegabte sind oft auch hochsensibel und/oder hochsensitiv. Ihre Sinne sind stärker ausgeprägt. Zum einen (hochsensibel) sind ihre normalen Sinne (hören, riechen, schmecken, fühlen, sehen) intensiver (Künstler/innen, Star-Köch/innen, Parfümeur/innen – einige haben auch ein begnadetes „Fingerspitzengefühl“ wie etwa Handerker/innen und Chirurg/innen u.a.m.). Und/oder andererseits ist ihre Wahrnehmung (hochsensitiv) tiefer: Diese Hochbegabten haben den sechsten (hellhörig), siebten (hellfühlig) und achten (hellsichtig) Sinn wie etwa Goethe, Einstein und Leonardo da Vinci. Wie sagte Albert Einstein?: „Was wirklich zählt, ist Intuition.“

Bei einer solchen Differenzierung: Wo gibt es da noch Gemeinsamkeiten?

Ich fange mal mit den Tendenzen an: Diejenigen, die in der ‚Flüchtlingszeit im Sommer 2015‘ kreativ, beherzt und schnell helfen – können hochbegabt sein. Denn diese Merkmale findet man oft unter den hohen IQ’lern. Der eine organisiert geschickt, die andere übersetzt, der nächste weiss, wer wo wie helfen kann. Schnelligkeit ist für Hochbegabte so natürlich wie das Atmen. Klar, dass nicht jede/r in allen Bereichen gleich schnell ist. Wenn Sie wüssten, wie lange ich brauche, um meine Jacke zuzuknöpfen …

Doch weiter: Gerechtigkeit für jedermann ist stark vorhanden bei den Begabten ebenso so wie vernetztes Denken und Handeln. Nach Andrea Brackmann gehört das „Mehr von allem“ oft zum Repertoire. Wie etwa das „Erfassen kompletter Zusammenhänge“, „Auffinden vielfältiger Lösungswege“ sowie „hohes Einfühlungsvermögen“. Wie gut, dass Hochbegabte oft nur wenig Schlaf brauchen (4 bis 6 Stunden).

Selbstredend gibt es nicht nur diese sonnigen Seiten der hochtalentierten Menschen. Ihre Schattenseiten sind nicht nur für die Beteiligten selbst unangenehm: Oftmals übersteigerte Konzentration bei den SPEZIALISTEN auf ein Spezialthema (Musik oder Sport oder Politik oder Finanzen oder Sprachen oder oder oder). Bei den Generalisten ist es etwas anders: Hier überwiegt die Vielseitigkeit, die sich in mehreren Berufen und Hobbies zeigt. Bei beiden wird die Familie, werden Freund/innen und Kolleg/innen schon mal etwas vernachlässigt. Denn Hochbegabte sind oft Perfektionist/innen. Und es kann mal etwas länger dauern bis sie mit ihrer Arbeit zufrieden sind.

Routine ist ihnen oft ein Gräuel. Manche finden kreativ alternative Wege um dieser Routine immer wieder auszuweichen. Andere plagen Zweifel und Gewissensbisse. Geduld ist ebenfalls keine Stärke der Hochbegabten. Auch nicht begabt sind diese Menschen, wenn es um „einfache Aufgaben“ geht. Die Hochtalentierten sind zumeist empfindlich. Empfindlich gegenüber Lärm, Licht und manche auch gegenüber Berührungen.

So ist es zu verstehen, dass Hochbegabte an bestimmten „Allergien“ leiden, die Andrea Brackmann in ihrem Buch so schlüssig schreibt. Es sind die „hässlichen Worte“ für Hochbegabte wie etwa „Betriebsausflug“, „Stammtisch“, „Schützenfest“, „Höflichkeitsfloskeln“, „Grossraumbüro“. http://www.klett-cotta.de/buch/Klett-Cotta_Leben!/Ganz_normal_hochbegabt/13265 Stand: 19.09.2015

Hingegen lieben Hochbegabte oft „Querdenker/innen“, „Nobelpreisträger/innen“, „Verarbeitungsgeschwindigkeit“, „Freiheit“, „Endlos-Fragen“, „Monologe“ sowie „Spezielle Themen wie etwa die frühkindliche Entwicklungsphase des Kaiserschnurrbarttamarins, die Pflege der Araukarie oder den „Compte rendu au Roi“ des Finanzminister Jacques Neckers in der Zeit der Französischen Revolution.

Für Hochbegabte ist das alles „normal“ – während das „Normale“ schon sehr schwierig sein kann. Viele habe da ein Selbstverständnis wie Albert Einstein: "Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig."

Wenn Sie das alles gelesen haben, sind Sie an Hochbegabung interessiert. Die anderen haben eh längst das Weite gesucht. Vielleicht wollen Sie genauer wissen, ob Sie hb sind – „hb“ ist das Kürzel bei den „HB“ (Hochbegabten) für „hochbegabt“. Und deshalb gehen wir jetzt auf die nächste Stufe über.

Sicherheitsstufe 2: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“

Ich habe hier IQ-Informationen zusammen gestellt, die Ihnen eine Tendenz Ihrer Begabung aufzeigen können.

O Den ersten IQ-Test habe ich 2005 in der Veröffentlichung von Jürgen vom Scheidt gefunden http://www.hyperwriting.de/loader.php?pid=276 Stand: 19.09.2015. Obwohl ich mit einiger Skepsis an diese Fragen heranging – mein Test beim Schulpsychologen hat damals mehr als eine Stunde gedauert, wie soll man in wenigen Minuten ein ähnliches Ergebnis erzielen können? – war die Antwort jedoch fast exakt dieselbe, die ich Jahre zuvor vom Psychologen in meiner Schule erhalten habe. Chapeau! Für den Autor.

O Auch wenn mir die Headline sehr plakativ erscheint – diese Information verdient ebenfalls Ihr Interesse: „IQ-Test: Gehören Sie zur Grips-Elite?“ http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/iq-test-gehoeren-sie-zur-grips-elite-a-505427.html Stand: 19.09.2015

O Ein weiterer Test, der Ihnen tendenziell Informationen über Ihre Begabung geben wird, ist von der „Süddeutsche Zeitung“: „Der kostenlose IQ-Test online mit Sofortergebnis http://iqtest.sueddeutsche.de/ Stand: 19.09.2015

O “MENSA” ist das grösste Netzwerk für Hochbegabte. Der Mensa Online-Test ist jedoch eher ein „Spiel“ als ein zuverlässiges Instrument der Begabungsanalyse. Wenn Sie Lust haben: Spielen Sie mal. Mensa weist ausdrücklich darauf hin: „Sie sollten die Ergebnisse dementsprechend nicht allzu ernst nehmen.“ https://www.mensa.de/online-iq-test-raetsel/mensa-online-test/ Stand: 20.09.2015

O Und hier ist die englische Variante von Mensa International: „Mensa Workout“ https://www.mensa.org/workout/quiz/1 Stand: 20.09.2015

Sicherheitsstufe 3: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“

Wenn Sie jetzt bereit sind und der Stunde der Wahrheit – dem wirklich und wahrhaftigen IQ-Test – ins Auge blicken wollen… Dann melden Sie sich an – zum anerkannten IQ-Test.

Meine Empfehlungen:

O Mensa. Der Test dauert 90 Minuten, kostet 49 Euro und wird in 80 Städten in Deutschland durchgeführt. Getestet werden Menschen ab 14 Jahre. https://www.mensa.de/intelligenztest Stand: 20.09.2015

O Bei einer Psychologin – einem Psychologen – aus dem Expertenkreis Hochbegabung/Potentiale der Sektion "Freiberufliche Psychologen" im Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) e.V. den IQ-Test machen http://www.die-hochbegabung.de/german/index.html Stand: 20.09.2015

O Sie fragen im Familienkreis, bei Freund/innen oder in der Schule/Universität nach einer Empfehlung für den IQ-Test.

Ich drücke schon mal die Daumen!

Für das Campus-Radio Bonn interviewte ich einmal die höchstbegabte „First“ Lady – Gründungsmitglied – von Mensa Deutschland, Dr. Ida Fleiß. Dabei lernte ich eine kluge, warmherzige und höchst kreative Dame kennen, der es „zu simpel“ war, ihren „Doktor“ in Europa zu machen. Kurz entschlossen reiste sie nach Asien, lernte die Sprache und schaffte auf Anhieb ihre Promotion. Sie konnte schon immer weit und um die Ecke denken.

Als ich sie jedoch fragte: Haben wir schon für jede Intelligenz ein angemessenes Messverfahren – will sagen: Können wir schon jede Begabung testen – sagte sie traurig: Nein. Daran müssen wir noch arbeiten.

Ich möchte diese Erkenntnis all denen mit auf den Weg geben, die sich zwar für hochbegabt halten, aber in einem der IQ-Tests nicht die Schallgrenze von 130 durchbrechen konnten.

Allen Menschen, die Spass an Mathe haben – ja, die speziell eine Vorliebe für das Kopfrechnen hegen, empfehle ich die Seite eines Freundes von Ida Fleiss: Dr. Dr. Gert Mittring http://www.gertmittring.de Gert Mittring ist der amtierende Weltmeister im Kopfrechnen.

© Lilli Cremer-Altgeld, 2015